Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten
Aktuelle Studien- und Forschungsergebnisse
Regelmäßige Bewegung ist gut für die Gesundheit. Viele Studien konnten bereits nachweisen, dass Personen, die körperlich aktiver sind, ein geringeres Risiko für diverse Erkrankungen und eine höhere Lebensqualität haben. Doch auch bei bereits bestehenden Erkrankungen wirkt sich eine regelmäßige Bewegung meist positiv auf den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität der Patienten aus.
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Nicht wenige Patienten, die an einer chronischen Darmerkrankung leiden, haben mit Beschwerden im Analbereich und mit Stuhlinkontinenz zu kämpfen. Es steht außer Frage, dass diese Komplikationen eine große körperliche und auch seelische Belastung darstellen. Doch wie genau wirken sich diese Komplikationen auf die Lebensqualität und die Arbeitssituation von Betroffenen aus?
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Bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa handelt es sich um chronische Erkrankungen, bei denen die Krankheit mal mehr und mal weniger aktiv ist. Ruhephasen und Krankheitsschübe wechseln sich ab und auch das Ausmaß der Krankheitsschübe variiert. Doch wovon hängt der Schweregrad eines Krankheitsschubes ab? Können soziale und psychische Faktoren Auswirkungen auf die Krankheitsaktivität haben?
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Entzündliche Erkrankungen können den ganzen Körper beeinflussen und weitere Begleiterkrankungen hervorrufen. Wissenschaftler aus London haben jetzt untersucht, wie verschiedene entzündliche Erkrankungen das Risiko für kardiometabolische Erkrankungen beeinflussen.
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Personen, die an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko für manch andere Erkrankungen, wie z. B. für Nierensteine oder für verschiedene Krebserkrankungen (Studien von Fagagnini und Kollegen und Olén und Kollegen, 2017 in den wissenschaftlichen Fachzeitschriften PloS one bzw. BMJ : British medical journal veröffentlicht). Kleinere Studien und Fallbeispiele haben davon berichtet, dass es möglicherweise auch einen Zusammenhang zwischen einer chronischen Darmentzündung und der chronischen Hauterkrankung Hidradenitis suppurativa (HS) gibt.
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Viele Patienten mit Morbus Crohn weisen epitheloide Granulome auf. Es handelt sich hierbei um knotenartige Gewebeneubildungen aus Epitheloidzellen, umgewandelte Zellen des Immunsystems. Ob diese Zellanhäufungen einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf von Morbus Crohn-Patienten und auf den Schweregrad der Erkrankung haben, ist derzeit noch nicht bekannt. Ein Forscherteam aus den USA beschäftigte sich mit genau dieser Frage. Hierzu untersuchten die Wissenschaftler insgesamt 1466 Patienten mit Morbus Crohn, die im Krankenhaus der Universität Pittsburgh behandelt wurden, und begleiteten sie über 6 Jahre lang. Die Untersuchungen ergaben, dass 12,8 % von ihnen (187 Patienten) epitheloide Granulome aufwiesen.
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Adalimumab ist ein Wirkstoff zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Erkrankungen aus der Gruppe der Biologika. Der Antikörper wird gentechnisch hergestellt. Antikörper sind Eiweiße, die andere Eiweiße erkennen und binden.
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Infliximab ist ein Antikörper gegen den Tumornekrosefaktor (TNF). Wenn er an diesen bindet, kann TNF seiner Funktion als Botenstoff des Immunsystems nicht mehr nachkommen. Das bedeutet, dass die Immunantwort durch Infliximab unterdrückt wird. Diese Eigenschaft wird sich bei der Behandlung von chronischen Darmentzündungen zunutze gemacht. In der Tat hat Infliximab bereits viele Erfolge bei der Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa verbuchen können. Der Wirkstoff kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn herkömmliche Therapien wie z. B. mit Mesalazin oder Steroiden nicht ausreichten oder nicht vertragen wurden. Infliximab hat jedoch den Nachteil, dass es intravenös verabreicht wird. Das bedeutet, dass die Patienten Infusionen bekommen müssen, bei der der Wirkstoff direkt in die Blutbahn gegeben wird.
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Da es sich bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa um chronische Erkrankungen handelt, müssen die Betroffenen ständig Medikamente einnehmen. Dies ist wichtig, um die Symptome zu reduzieren und erneute Krankheitsschübe hinauszuzögern oder sogar zu verhindern. Viele Patienten mit chronischen Darmentzündungen halten sich jedoch nicht an den Therapieplan und nehmen ihre Medikamente nicht wie empfohlen ein. Dies kann den Krankheitsverlauf drastisch verschlechtern.
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Biologika sind neuartige Wirkstoffe, die biologischen Stoffe beziehungsweise biologischen Ursprunges sind. Sie werden gentechnisch hergestellt. Dabei greifen sie modulierend in das Immunsystem ein um Entzündungsreaktionen zu verhindern. Hemmstoffe gegen den Tumornekrosefaktor α, einem Signalstoff des Immunsystems, werden effektiv für die Behandlung einer Reihe von Krankheiten wie u. a. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder rheumatoider Arthritis eingesetzt. Ihre Anwendung ist allerdings sehr kostenintensiv.
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Biosimilar sind neuartige Nachahmer-Arzneimittel eines Biopharmazeutikums. CT-P13 ist ein Biosimilar von Infliximab, einem Antikörper, der gegen einen Signalstoff des Immunsystems, den Tumornekrosefaktor α, gerichtet ist. Beide Wirkstoffe wirken somit entzündungshemmend und werden für die Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt. Die Wirkstoffe werden den Patienten anhand von Infusionen in die Vene verabreicht. In der Studie der ungarischen Wissenschaftlerin Frau Dr. Bálint und ihren Kollegen wurde untersucht, in welchem Ausmaß und wie häufig die Anwendung von CT-P13 zu Infusionsreaktionen bei den Patienten mit chronischen Darmentzündungen führte.
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Infliximab wird Patienten mit einer chronischen Darmentzündung häufig dann verordnet, wenn klassische Wirkstoffe nicht den gewünschten Effekt erzielen. Infliximab ist ein gentechnisch hergestellter Wirkstoff, der den Tumornekrosefaktor α (TNF-α) hemmt. Da TNF-α als Botenstoff des Immunsystems dient, hat Infliximab eine entzündungshemmende Wirkung. CT-P13 ist ein Nachahmerprodukt von Infliximab und wirkt somit ebenfalls entzündungshemmend.
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Es kommen immer mehr Medikamente auf den Markt, die für die Behandlung von chronischen Darmentzündungen eingesetzt werden können. Wie alle Medikamente führen jedoch auch sie zu unerwünschten Nebenwirkungen. Alternativen zur medikamentösen Behandlung sind daher wünschenswert. Derzeit wird an solch einer Alternative geforscht. Es handelt sich dabei um die Stuhltransplantation, die in kleineren Studien bereits erste Erfolge erzielen konnte.
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