Die Autoren der Studie stellen fest, dass die Wirkung von Abatacept und Rituximab nicht durch Übergewicht bzw. Fettleibigkeit beeinflusst wird, wohl aber die Wirkung anderer Antirheumatika. Außerdem konnten sie sehen, dass Fettleibigkeit bei Frauen einen größeren Einfluss auf die Wirksamkeit von Medikamenten hatte.
Die Studie zeigt, dass TNF-Hemmer effektiv bei Morbus Bechterew und Psoriasis-Arthritis eingesetzt werden können. Nach 3 Jahren zeigten sich gute Ergebnisse, so dass ein Teil der Patienten die Medikation absetzen konnte.
Ixekizumab verbesserte die Krankheitsaktivität, die Funktion, Entzündungsmarker, Lebensqualität und Gesundheitsstatus für den gesamten Zeitraum von einem Jahr. Dabei war auch die Sicherheit nach einem Jahr mit der Sicherheit nach 16 Wochen vergleichbar. Ixekizumab war dabei sowohl bei Patienten wirksam, die zuvor noch nie Biologika erhalten hatten, als auch bei Patienten, die schon TNF-Hemmer erhalten hatten. In der ersten Gruppe wirkte Ixekizumab jedoch besser.
Die Studie zeigte eine gute Wirksamkeit von Upadacitinib bei gleichzeitiger Anwendung eines konventionellen Antirheumatikums. Der Wirkstoff könnte daher bald gegebenenfalls als Alternative zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis zur Verfügung stehen.
Upadacitinib zeigte eine bessere Wirkung auf Symptome und Gelenkfunktion als Placebo und Adalimumab bei Patienten, die gleichzeitig Methotrexat erhielten. Auch das Fortschreiten des Gelenkverschleißes, der im Röntgenbild zu sehen ist, konnte Upadacitinib bremsen. Die Sicherheit war mit Adalimumab vergleichbar.
Die Studie zeigt, dass die Behandlung mit TNF-Hemmern den Gebrauch von Schmerzmitteln reduzieren kann. Dabei stellt die Studie auch heraus, dass die Nutzung von Schmerzmitteln vor allem bei gleichzeitiger Behandlung mit TNF-Hemmern auch von der Krankheitsaktivität abhängt.
Die Studie zeigt, dass Adalimumab in Kombination mit Methotrexat die Symptome bei Patienten verbessern kann, die zuvor nicht ausreichend auf eine Therapie mit Methotrexat angesprochen hatten. Dabei verbesserten sich die Funktion der Gelenke, die Lebensqualität, die Produktivität am Arbeitsplatz, die Schlafqualität, die Zufriedenheit mit der Behandlung und sexuelle Störungen unabhängig von der Dosierung von Methotrexat.
Die Studie zeigt, dass ein Wechsel von Rituximab-Original auf Rituximab-Biosimilar sicher ist und gut vertragen wird, ohne dass es zur Bildung von Antikörpern gegen den Wirkstoff kommt. Die Wirkung des Biosimilars scheint daher gleichwertig zum Original-Präparat.
Die Studie beobachtete Patienten, die Tocilizumab subkutan erhielten, im normalen Praxisalltag. Dabei waren die Wirksamkeit und die Verträglichkeit bei Patienten, die nur Tocilizumab erhielten, und bei Patienten, die zusätzlich konventionelle synthetische Medikamente erhielten, vergleichbar.
Die Studie untersuchte die vier Januskinase-Hemmer Baricitinib, Tofacitinib, Upadacitinib und Filgotinib. Alle zeigten eine gute Wirksamkeit bei rheumatoider Arthritis. Im Vergleich schnitten die Wirkstoffe unterschiedlich gut ab.
Patienten mit rheumatischen Autoimmunerkrankungen vermieden aufgrund der Pandemie häufiger den Arztbesuch oder Labortests. Auch setzten sie häufiger ihre Medikamente ab – meist ohne Beratung durch den Arzt. Dabei spielte der sozioökonomische Status des Patienten und die Möglichkeit für Telemedizin eine Rolle.
Patienten mit einer immunvermittelten, entzündlichen Erkrankung hatten ein höheres Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf, wenn sie älter waren und unter Begleiterkrankungen litten. Systemische Glukokortikoide schienen das Risiko ebenfalls zu erhöhen, nicht aber Biologika und zielgerichtete synthetische krankheitsmodifizierende Antirheumatika.
In der Meta-Analyse könnte Tocilizumab mit einem reduzierten Risiko für MACE assoziiert sein. Konventionelle synthetische DMARD könnten hingegen mit einem erhöhten Risiko für MACE und Schlaganfall assoziiert sein.