CED-Patienten litten häufiger unter einem schweren CED-Verlauf und Infektionen, wenn sie zusätzlich an Diabetes erkrankt waren. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler, indem sie CED-Patienten mit und ohne Diabetes miteinander verglichen.
Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa hatten ein größeres Risiko für Zahnkaries und Parodontitis als gesunde Vergleichspersonen. Dies stellten chinesische Wissenschaftler bei der Auswertung der Daten von 389 Patienten und 265 gesunden Vergleichspersonen fest.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen chronischen Darmentzündungen und Neurodermitis? Dieser Frage gingen Wissenschaftler nach, indem sie der Ergebnisse von Studien, die sich bereits mit dieser Thematik befasst hatten, zusammenfassten. Sie kamen zu dem Schluss, dass die eine Erkrankung das Risiko für die jeweils andere Erkrankung erhöhte.
Patienten mit COPD hatten ein höheres Risiko, an den chronischen Darmentzündungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zu erkranken, als Personen ohne COPD. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler, indem sie die Daten von mehreren Millionen Südkoreanern auswerteten. Besonders deutlich war das erhöhte Risiko bei einer schweren COPD.
Viele CED-Patienten litten unter einer geringen Schlafqualität, was wiederum mit einem größeren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf einherging. Risikofaktoren für eine geringe Schlafqualität waren unter anderem eine höhere Krankheitsaktivität und extraintestinale Manifestationen.
Eine aktuelle Metaanalyse (Auswertungen mehrerer Studien) hat den Zusammenhang zwischen chronisch entzündliche Darmerkrankungen und Brustkrebs analysiert.
Wissenschaftler aus China haben den Einfluss von Krafttraining und einer Nahrungsergänzung auf den Verlust von Muskulatur bei Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen untersucht.
Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Meta-Analyse fest, dass eine chronische Darmentzündung das Risiko für Zöliakie erhöhte und umgekehrt: Zöliakie erhöhte das Risiko für eine chronische Darmentzündung.
Bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen ist das Risiko, eine koronare Herzkrankheit (KHK) zu erleiden, erhöht, insbesondere bei Patienten mit hoher Krankheitsaktivität.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen COPD und chronischen Darmentzündungen? Dieser Frage gingen Wissenschaftler in einer Übersichtsarbeit nach. Sie fassten die Ergebnisse von vier Studien zusammen und stellten fest, dass COPD-Patienten ein etwa doppelt so hohes Risiko für Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa aufwiesen.
Im Zusammenhang mit Migräne kann oft ein hoher Wert neurogener Entzündungen festgestellt werden. Diese Migräne-assoziierten Entzündungswerte könnten Ursache dafür sein, dass Migräne häufig gepaart mit anderen chronischen Krankheiten mit hohen Entzündungswerten auftritt, wie z. B. Multiple Sklerose, Rheuma und entzündlichen Darmerkrankungen.
Jugendliche mit einer chronischen Darmentzündung wiesen nicht häufiger Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf als Jugendliche ohne solche Darmerkrankungen. Zumindest galt das für den Blutdruck und für Übergewicht. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie, in der Wissenschaftler die Daten von mehr als eine Million Jugendlichen aus Israel auswerteten.