Wissenschaftler befragten Patienten mit COPD oder Asthma zu Stress, Depressionen und Schlaflosigkeit während der Coronavirus-Pandemie. Etwa ein Drittel berichtet von Depressionen und mehr als die Hälfte von Schlaflosigkeit.
Chemotherapie, nicht aber zielgerichtete Therapie, Immuntherapie, Chemoimmuntherapie oder kürzlich durchgeführte Operationen, schienen das Sterberisiko von Krebspatienten mit COVID-19 zu erhöhen. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in einer Meta-Analyse.
Psychologischer Stress ist ein anerkannter möglicher Trigger für Migräneattacken sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Forscher untersuchten daher nun, wie sich die Lebenssituation in der Pandemie auf die Symptomintensität und -frequenz bei pädiatrischen Migränepatienten ausgewirkt hat. Die Kliniker sahen eine signifikante Reduktion von Migränesymptomen, sowohl in ihrer Intensität als auch Frequenz, bei pädiatrischen Patienten im COVID-19-Lockdown in Norditalien.
Ältere Bluthochdruck-Patienten waren während der Coronavirus-Pandemie weniger körperlich aktiv und verbrachten mehr Zeit im Sitzen als vor der Pandemie. Da Bewegung gerade für diese Patienten wichtig ist, sollte dem frühzeitig entgegengesteuert werden.
Patienten mit CED erkrankten seltener an COVID-19 als Personen ohne immunvermittelte entzündliche Erkrankung. Während das Alter und Begleiterkrankungen das Risiko für Krankenhausaufenthalte aufgrund von COVID-19 erhöhten, hatten Immunmodulatoren und Biologika keinen Einfluss.
Wissenschaftler befragten Schulkinder zu ihrem Befinden während der Schulschließungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Ängste, Depressionen und Stress waren – besonders für Schüler höherer Jahrgangstufen – keine Seltenheit. Mit den Eltern über COVID-19 zu diskutieren, kann helfen.
Die Ergebnisse der Studie deuten an, dass eine Trennung des Kindes von der SARS-CoV-2-infizierten Mutter nach der Geburt möglicherweise nicht notwendig ist. Auch Stillen schien keinen negativen Einfluss zu haben.
Laut einer Online-Umfrage, an der 97 CED-Patienten teilnahmen, waren fast alle Patienten aufgrund von COVID-19 besorgt um ihre Gesundheit. Viele glaubten, dass ihre CED-Therapie das COVID-19-Risiko erhöht. Einige Patienten brachen aufgrund dessen die Behandlung ab.
Wissenschaftler befragten Experten für Mund,- Kiefer- und Gesichtschirurgie aus 32 europäischen Ländern zu Schutzmaßnahmen bei Zahnbehandlungen während der Coronavirus-Pandemie. Die Reduktion von Aerosol-produzierenden Prozeduren sowie der Gebrauch angemessener Schutzausrüstung war für die Experten entscheidend.
Prognostische Marker für schwerste COVID-19-Verläufe sind noch nicht gut verstanden. In einer retrospektiven Studie wurden nun Parameter ermittelt, die einen fatalen Verlauf anzeigen könnten. Patienten mit tödlichem Verlauf zeigten über die gesamte Beobachtungszeit eine robustere Produktion des Zytokins IL-6, waren in anderen Laborparametern allerdings je nach Krankheitsphase von Patienten, die später genesen und entlassen werden konnten, unterscheidbar. Das Routinelabor könnte demnach eine frühere Erkennung von Patienten mit besonders schwerem Verlauf ermöglichen und somit eine frühe aggressive Behandlung in diesen Fällen rechtfertigen.
Postbariatrische Patienten, die sich an die Empfehlungen des Social Distancing hielten, waren weniger aktiv als die Patienten, die dies nicht taten. Dies stellten Wissenschaftler in einer kleinen Patientengruppe anhand von Accelerometern und Fragebögen fest.
Einige Frauen, die nicht mit einem Partner zusammenlebten, brachen ihre Verhütungsmethode während des Social Distancing ab, waren jedoch weiterhin sexuell aktiv. Dies kann zu ungeplanten Schwangerschaften führen.
Die COVID-19-Symptome von schwangeren Frauen oder Frauen, die vor kurzem entbunden hatten, waren vielfältig. Bei jeder 5. Frau äußerte sich COVID-19 zuerst durch Husten. Die Symptome hielten lange an – im Median 37 Tage lang.