Ein Fallbericht aus der Schweiz betont, wie wichtig der Blick auf die Medikamentensammlung ist. Gerade bei älteren Patienten sammeln sich Mittel und Wechselwirkungen. In diesem Fall erhielt eine ältere Dame (85) Diuretika und COX2-Hemmer, beides Mittel, die den Abbau ihres antidepressiven Lithium beeinflussten. Die Folge waren Vergiftungserscheinungen durch einen erhöhten Lithiumspiegel. Der Bericht zeigt, dass es sich lohnt, bei jedem Arztbesuch eine Übersicht der aktuellen Therapien zur Vermeidung von Wechselwirkungen dabei zu haben.

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Zusammenfassend fand die vergleichende Übersichtsstudie damit, dass ergänzend eingenommenes N-Acetylcystein (NAC) eine sichere und offenbar wirksame Behandlung bei der Schizophrenie sein kann. Bei den affektiven Störungen wie der Bipolaren Störung und unipolaren Depressionen sind die bisherigen Ergebnisse dagegen nicht überzeugend. Weitere qualitativ hochwertige Untersuchungen zu der Wirkung dieser Substanz werden daher zur abschließenden Klärung der Effekte von NAC bei psychiatrischen Erkrankungen nötig sein.

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Zusammenfassend fand diese Querschnittsstudie, dass bei älteren Patienten mit der Bipolaren Störung der Einsatz von Statinen (Cholesterinsenker) keinen Einfluss auf die Denkleistung hat. Die Studienautoren schließen daraus, dass eventuelle Denkleistungseinbußen infolge der affektiven Störung die möglichen positiven Effekte der Statine ausgleichen. Gleichzeitig schaden die Statine allerdings auch nicht. Die Daten deuten demnach darauf, dass der Einsatz von Statinen bei einer Bipolaren Störung vermutlich unbedenklich ist.

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Zusammenfassend fand die systematische Recherche und Analyse, dass alle untersuchten Antidepressiva besser gegen unipolare Depressionen erwachsener Patienten wirkten als ein Scheinmedikament. Die Mittel zeigten in Placebo-kontrollierten Studien nur geringe Unterschiede in Wirksamkeit und Verträglichkeit. Im direkten Vergleich dagegen tauchten größere Unterschiede zwischen den Medikamenten auf. Generell dient die detaillierte Untersuchung somit der informierten Wahl zwischen möglichen Behandlungsalternativen.

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Im landesweiten Vergleich finnischer Behandlungsdaten bipolarer Patienten fand sich ein durchgängig vorteilhafter Effekt der Lithium-Therapie sowie von Antipsychotika, die als langanhaltend wirkende Injektionen gegeben werden. Patienten mit dieser Behandlung oder langanhaltend wirkenden Antipsychotika mussten seltener erneut im Krankenhaus behandelt werden, ob aus psychiatrischen oder sonstigen Gründen.

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Zusammenfassend fand diese Untersuchung, dass die Behandlung mit Buprenorphin (als Pflaster-Anwendung) für ältere Menschen mit fortgeschrittener Demenz mit deutlichen Risiken behaftet ist. Die Behandlung musste deutlich öfter abgebrochen werden als eine Placebobehandlung, und zwar häufig aufgrund psychiatrischer und neurologischer unerwünschter Effekte.

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Fazit: Der Erfolg der antidepressiven Behandlung mit Venlafaxin oder Lithium in Monotherapie war umso niedriger, je häufiger Patienten vorher bereits antidepressiv behandelt worden waren. Es ist unklar, ob dieser Zusammenhang eher auf eine Erkrankung deutet, die stärker behandlungsresistent ist bzw. mit häufigeren depressiven Episoden einhergeht, oder ob eventuell antidepressive Therapien generell allmählich ihre Wirksamkeit verlieren.

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Diese vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass Esketamin bei starken Depressionen, ergänzend zur Standardbehandlung, rasche Linderung verschaffen kann – und dabei auch auf manche Aspekte erhöhter Suizidalität einwirken kann. Damit könnte Esketamin, einfach über die Nase verabreicht, kurzfristig eingreifen. Da viele antidepressive Medikamente zeitlich verzögert wirken, könnte damit also eine Anlaufphase der längerfristig wirksamen Therapie überbrückt werden.

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DGP – Es gibt verschiedene plausible Wege, auf denen eine Behandlung von bipolaren Depressionen mit dem Antipsychotikum Quetiapin zu einem Switch zur Manie führen kann. Italienische Forscher schlugen nun vor, dass ein Verhältnis von Quetiapin zur im Körper wirksamen Form Norquetiapin von unter 1 (also einer höheren Konzentration von Norquetiapin im Blut) ein Risikofaktor für die Entwicklung eines manischen Switches sein könnte.

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DGP – Die Forscher schlossen aus ihren Ergebnissen, dass die Augmentation mit Antipsychotika besonders bei Patienten mit schwerer behandlungsresistenter Depression und psychotischen Symptomen bereits früher eingesetzt werden könnte, da hiermit die Ergebnisse vielversprechender sind. Die Studie unterstützt damit auch den derzeitigen Behandlungsstandard in Deutschland, bei dem eine Augmentation einer Kombination von Antidepressiva vorgezogen wird.

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Eine Kombination von Olanzapin mit Samidorphan scheint also eine möglicherweise verbesserte Option für die Behandlung mit Antipsychotika darzustellen – mit geringerer Gewichtszunahme. Ob dies mit Verbesserungen im Stoffwechsel einhergeht, ist auf der Basis dieser Studie allerdings noch unsicher. Derzeit wird das Medikament Samidorphan in verschiedenen klinischen Studien der Phase III in Kombination mit Olanzapin auf langfristige Sicherheit und Verträglichkeit bzw. mit Blick auf Gewichtsverlust mit Patienten […]

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