Eine Metaanalyse von 6 Studien untersuchte den Effekt des Wirkstoffkomplexes Silymarin aus der Mariendistel auf Insulinresistenz und Insulinempfindlichkeit. Die Ergebnisse zeigten, dass Silymarin HOMA-IR und Nüchterninsulinwerte verbesserte. Besonders bei Menschen mit Typ-2-Diabetes und alkoholischer Leberzirrhose konnten positive Effekte beobachtet werden.
Regelmäßiger Cannabis-Gebrauch bei metabolisch gesunden jungen Menschen, zeigte eine Studie mit 125 Teilnehmern, war mit niedrigeren Entzündungsprozessen im Vergleich zu Nicht-Konsumenten assoziiert, allerdings ohne Einfluss auf die Insulinempfindlichkeit. Zudem zeigte sich über 4 Wochen kein unterschiedlicher Effekt von Cannabis-Produkten mit mehr THC, mehr CBD oder ausgeglichenem Verhältnis beider Inhaltsstoffe.
Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass sowohl eine Vitamin-D-Supplementierung als auch ein Rauchstopp mit einer verbesserten Blutzuckerkontrolle und einem moderaten Rückgang des Body-Mass-Index (BMI) bei Menschen mit Typ-2-Diabetes verbunden sind.
Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass der Verzehr von Vollfettjoghurt im Vergleich zu fettfreiem Joghurt die Blutzuckerkontrolle und die Regulation von Stoffwechselhormonen bei Menschen mit Prädiabetes positiv beeinflussen kann.
Eine Bevölkerungsweite Kohortenstudie mit 33 733 Patienten mit Typ-2-Diabetes fand, dass moderate oder hohe körperliche Aktivität mit niedrigerem Darmkrebsrisiko in dieser Patientengruppe assoziiert ist. Information zur körperlichen Aktivität könnte zudem einen Beitrag zur Einschätzung des individuellen Krebsrisikos und entsprechendem Bedarf an Vorsorgeuntersuchungen oder weiteren Präventionsmaßnahmen leisten.
Eine aktuelle Studie hat die Auswirkungen von mit Tocotrienol angereichertem Hafer als Ergänzung beim metabolischen Syndrom untersucht. Die Rate der Remission des metabolischen Syndroms war in den Interventionsgruppen fast doppelt so hoch als in der Kontrollgruppe. Mit der Anreicherung mit Tocotrienol verbesserten sich Blutzuckerwerte, Blutdruck, Blutfettwerte und die Körperzusammensetzung.
In einem systematischen Review mit Metaanalyse über 12 randomisierte, kontrollierte Studien mit 639 Patienten wurden die Effekte von Widerstandstraining auf die Muskelkraft, Muskelmasse und körperliche Funktion bei Menschen mit sekundärer Sarkopenie untersucht. Das Widerstandstraining verbesserte die Handgriffkraft und den Skelettmuskelmassenindex signifikant, hatte jedoch keinen signifikanten Einfluss auf die Gehgeschwindigkeit.
Eine Metaanalyse von randomisierten, kontrollierten Studien ergab, dass die Einnahme von Probiotika die Blutzuckerkontrolle bei Typ-2-Diabetes verbessern kann. Die Variabilität der Studiendesigns und der Qualität der Evidenz schränken die Aussagekraft der Metaanalyse ein.
Forschungsdaten zeigen, dass sowohl moderates als auch hochintensives Training signifikante Effekte auf die Senkung der HbA1c-Werte und des Nüchternblutzuckerspiegels bei Personen mit Diabetes hat. Zwischen Ausdauer- und Widerstandstraining wurde kein signifikanter Unterschied festgestellt, jedoch schienen mindestens 2,5 Stunden Training pro Woche besonders vorteilhaft für die Verbesserung der Blutzuckerkontrolle zu sein.
Eine aktuelle Metaanalyse über 12 klinische Studien zeigte eine signifikante Verbesserung der Blutzuckerkontrolle durch die Supplementierung von Maulbeerblättern/Maulbeerblattextrakt. Die Wirkung wird auf sekundäre Pflanzenstoffe wie 1-Desoxynojirimycin, Flavonoide und Polysaccharide zurückgeführt.
Aminotransferase-Spiegel (ALT) geben Hinweise auf den Gesundheitszustand der Leber. Eine 7-wöchige Intervention mit Synbiotika reduzierte den ALT-Spiegel, insbesondere bei Teilnehmern mit einem erhöhten Körperfettanteil, möglicherweise aufgrund einer Modulation des Darmmikrobioms. Die Einnahme von Synbiotika könnte deshalb zur Verzögerung des Fortschreitens von Fettlebererkrankungen eingesetzt werden, schließen die Autoren.
Eine neuseeländische Studie konnte zeigen, dass kurze Unterbrechungen des abendlichen Sitzens durch Widerstandstraining die postprandiale Blutzuckerkontrolle verbessern können.
Aktuelle Studiendaten deuten darauf hin, dass insbesondere junge Menschen mit Typ-2-Diabetes eine unzureichende körperliche Fitness aufweisen. Die Autoren halten deshalb neue Strategien für erforderlich, um diese Jugendlichen zu regelmäßiger körperlicher Aktivität zu motivieren.