Safran, die Blütenfäden einer Krokusart, wurde bereits vor über 3000 Jahren auf ägyptischen Papyrusrollen als Wirkmittel erwähnt. Neuere Studien zeigten seine Wirkung gegen Depressionen in Kombination mit anderen Substanzen. Prof. Prodanov vom Institut für Ernährungswissenschaften im spanischen Madrid untersuchte mit australischen und englischen Kollegen nun, ob ein reiner, aufgereinigter Safranextrakt mit den wirksamen Bestandteilen Crocin und Safranal die Stimmung verbessern konnte.
Magnesium als präventiv eingenommenes Nahrungsergänzungsmittel ist nicht nur bei Migräne sozusagen in aller Munde. Aber ist es sinnvoll? Neurologiespezialist Dr. Riederer und Medizinerkollege von Luckner von der Universität von Zürich in der Schweiz analysierten dazu die Studienlage der letzten Jahre.
Das Gewicht kann möglicherweise das Migränerisiko beeinflussen. Migräneattacken bei bestehendem Übergewicht sind zusätzlich oft häufiger und schwerer. Prof. Bond, Experte für mobile Unterstützung für Gewichtsreduktion und die Rolle von Übergewicht bei Migräne, untersuchte mit US-amerikanischen Kollegen aus Psychiatrie, Neurologie, Adipositas- und Diabetesforschung […]
Gol-e-ghand, der Rosenhonig, ist ein im Iran häufig für Migräne verschriebenes Mittel. Die Wissenschaftler um Dr. Maddahian aus dem Department für Traditionelle Medizin der Shahid Beheshti Universität für Medizinwissenschaften in Teheran im Iran untersuchten nun in dieser Studie, ob Menschen mit Migräne tatsächlich von der ergänzenden Einnahme von Rosenhonig profitierten.
Neurologe Prof. Hashemilar und Kollegen der Tabriz University of Medical Sciences im Iran untersuchten in einer neuen Studie, ob die Nahrungsergänzung mit Coenzym Q10 auf Entzündungsmarker im Körper einwirkt, und ob auch der bisher einzig bekannte Migränemarker im Blut, das CGRP, davon beeinflusst wird.
Curcumin und Omega-3-Fettsäuren gelten als nervenzellschützend (neuroprotektiv) und entzündungshemmend. Ihre Wirkung erreichen sie unter anderem durch eine Hemmung der körpereigenen Produktion von TNF, kurz für Tumornekrosefaktor: einem Signalstoff des körpereigenen Abwehrsystems, der vor allem bei entzündlichen Prozessen auftaucht.
Hat Akupunktur einen langfristigen Effekt auf Migräne, und könnte die Methode so als Prophylaxe dienen? Dr. Fan-Rong Liang, Präsident der Chengdu Universität für Traditionelle Chinesische Medizin führte dazu eine klinische Studie in Kollaboration mit drei chinesischen Kliniken durch.
Könnten Infekte, beispielsweise in der Nähe des Gesichtsnervs, Auslöser von Migräne sein? Die Gruppe um Dr. Amalakanti, Medizinwissenschaftler und Neurologe in Indien, untersuchte dazu nun Bakterien in der Nasenschleimhaut.
Das Foramen ovale, eine kleine Verbindung zwischen den beiden Herzseiten, sollte sich eigentlich nach der Embryoentwicklung verschließen. Macht es denn bei einer Migräneerkrankung Sinn, die Öffnung zu verschließen? Kardiologe Dr. Tobis aus den USA und Kollegen untersuchten dies nun.
Wissenschaftler vermuten, dass die gesteigerte Kuschelhormonausschüttung (Oxytocin) von Migränepatienten eine Reaktion auf die starke Schmerzempfindung sein könnte. Eventuell versucht der Körper mit den erhöhten Werten, sich selbst zu helfen. Schließlich litten auch die Patienten besonders, deren Oxytocinwerte niedriger waren. Oxytocin als Nasenspray könnte dann den Patienten zusätzlich helfen – oder mehr Kuscheln.
Bei Migräneattacken steht Schmerzreduktion im Fokus jedes Patienten. Wenn Akutmedikationen, beispielsweise zur Vermeidung medikamenteninduzierten Kopfschmerzes, nicht zur Wahl stehen, sind effektive Alternativen gefragt.
Es ist bereits bekannt, dass Migränepatienten stärker auf ihren Tag-Nacht-Rhythmus achten müssen als Menschen ohne Migräne. Schlafqualität, -dauer und –zeiten sind offenbar von großer Bedeutung für das Gehirn der Patienten. Wie gut schlafen also Kinder, die unter Migräne leiden? Könnte ein gestörter, unerholsamer Schlaf Teil der Erkrankungsursache sein? Dieser Frage gingen Neurologen der Kinderklinik Boston (USA) rund um den Koordinator der klinischen Forschung im Pediatrischen Kopfschmerzprogramm, Dr. Rabner, nach.
Stammzellen sind die Zellen im Körper, die alles können. Je nach ihrem Einsatzort können sie sich in jedes benötigte Gewebe entwickeln. Allerding können solche Zellen auch zur Behandlung chronischer Schmerzerkrankungen in bestimmte Muskeln injiziert werden, vergleichbar etwa zu Botox. Es wird vermutet, dass dies einen Einfluss auf die Entzündungen von Nervenzellen haben könnte, eines der Elemente der Migräneerkrankung. Dr. Mauskop, Direktor des New York-Kopfschmerz-Zentrums, und Dr. Rothaus, Experte in plastischer Chirurgie, kooperierten nun um die Wirksamkeit der körpereigenen, aus Fettgewebe gewonnenen Stammzellen bei chronischer therapieresistenter Migräne zu untersuchen.