Riboflavin (Vitamin B2) kann eine Rolle bei der Migräne-Prophylaxe spielen. In dieser Studie wurde untersucht, wie sich hierbei über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommenes Riboflavin unterscheiden. Demnach deckten die meisten Personen ihren Riboflavin-Bedarf über Nahrungsmittel ab und Frauen konnten so einen Beitrag zu ihrer Migräneprophylaxe leisten.
Ziel einer neuen Studie war es, die kombinierten Effekte von Curcumin, speziell einer sehr kleinen Form, nämlich Nano-Curcumin, und Coenzym Q10 auf die Symptome der Migräne zu ermitteln. Die ergänzende Behandlung wirkte demnach positiv auf die Symptome der Migräne ein und könnte so die Prophylaxe unterstützen.
Starke Kopfschmerzen und Migräne kommen mit als häufigste neurologische Störung vor. Der mögliche Einfluss der Ernährung und mancher Nährstoffe ist bekannt. In dieser Studie wurde untersucht, welche Wirkung über die Nahrung aufgenommene Thiamin (Vitamin B1) und Riboflavin (Vitamin B2) auf Kopfschmerzen oder Migräne haben könnten.
Die Migränetherapie braucht ein Rundumkonzept mit Medikamenten und Hilfe zur Selbsthilfe, auch mit ergänzenden Therapieansätzen. Im aktuellen Gesamtüberblick über die Vielzahl komplementärer Maßnahmen schienen die Risiken gering, die Vorteile aber häufig klar messbar zu sein. Grundsätzlich gehören damit komplementäre Ansätze in der Migränetherapie auf den Tisch und sollten offen mit dem behandelnden Arzt besprochen werden um die bestmögliche, individuelle Kombination von therapeutischen Maßnahmen zusammenzustellen.
In der Gesamtanalyse von fünf Studien zeigte sich ein guter Effekt der Nahrungsergänzung mit Coenzym Q10 zur vorbeugenden Behandlung von Migräne, obwohl die einzelnen Untersuchungen mit unterschiedlichen Patientengruppen und Dosierungen durchgeführt wurden. Die Migränedauer wurde demnach wirksam behandelt, nicht aber die Zahl der Attacken.
Eine Forschergruppe verglich Konzentration und Aufnahme von Coenzym Q10 (CoQ10) als Nahrungsergänzung in drei unterschiedlichen chemischen Formen von unterschiedlichen Herstellern. Dabei zeigte sich, dass die Aufnahme von CoQ10 sehr individuell ist und auch von der chemischen Form der Substanz abhängt. Besonders die liposomale Form der Nahrungsergänzung schien weniger effektiv zu sein.
Grundlegend bestätigte diese placebokontrollierte Doppelblindstudie, dass die Nahrungsergänzung mit Coenzym Q10 bei Migräne nicht nur ein Placeboeffekt ist, sondern messbare Veränderungen im Körper bewirkt: Linderung der Symptome, die Abnahme des Migränemarkers CGRP sowie eines Entzündungsmarkers.
Die Migränetherapie braucht ein Rundumkonzept mit Medikamenten und Hilfe zur Selbsthilfe, auch mit ergänzenden Therapieansätzen. Im aktuellen Gesamtüberblick über die Vielzahl komplementärer Maßnahmen schienen die Risiken gering, die Vorteile aber häufig klar messbar zu sein. Grundsätzlich gehören damit komplementäre Ansätze in der Migränetherapie auf den Tisch und sollten offen mit dem behandelnden Arzt besprochen werden um die bestmögliche, individuelle Kombination von therapeutischen Maßnahmen zusammenzustellen.
Metabolische Behandlungen, die also den Stoffwechsel bei Migräne beeinflussen, könnten eine effektive, verträgliche und vergleichsweise günstige Möglichkeit der Prophylaxe darstellen, argumentieren zwei europäische Kopfschmerzexperten in ihrem Review. Vielversprechende wissenschaftliche Evidenz stützt Ergänzungsmittel wie Riboflavin oder Coenzym Q10, die somit als Behandlungsstrategien bei Migräne mit berücksichtigt werden könnten. Kontrollierte, randomisierte Studien sollten auch zu diesen Methoden gefördert und durchgeführt werden, um günstige Strategien gegen eine der möglichen Wurzeln der Migräne besser zu verstehen und einsetzen zu können.
Zusammengenommen zeigt sich, dass es durchaus gute Gründe für eine präventive Nahrungsergänzung mit Riboflavin bei der Migräne gibt. Die Wirkung kann allerdings je nach Patient, genauer: je nach genetischer Ausstattung der Mitochondrien, unterschiedlich ausgeprägt sein. Allerdings ist Riboflavin gut verträglich, vergleichsweise günstig und wird von den größeren Kopfschmerzgesellschaften aufgrund seiner wahrscheinlichen Wirksamkeit zur Prävention von Migräne unterstützt.
Kopfschmerzspezialisten rund um Dr. Negro vom Kopfschmerzzentrum der Sapienza Universität in Rom fassten nun einen systematischen Übersichtsartikel den derzeitigen Wissensstand zur Behandlung von Kopfschmerzen während der Schwangerschaft zusammen. Darin gingen sie besonders auch auf Medikationen für die Migräne ein, die nicht immer mit einer Schwangerschaft eine Pause einlegt.
Neurologe Prof. Hashemilar und Kollegen der Tabriz University of Medical Sciences im Iran untersuchten in einer neuen Studie, ob die Nahrungsergänzung mit Coenzym Q10 auf Entzündungsmarker im Körper einwirkt, und ob auch der bisher einzig bekannte Migränemarker im Blut, das CGRP, davon beeinflusst wird.
Gerade bei chronischen Erkrankungen wie Migräne sind für Patienten auch Entwicklungen bei alternativen, möglicherweise nebenwirkungsärmeren Ansätzen von großem Interesse. Coenzym Q10 ist ein Nahrungsergänzungsmittel das bereits früher erste Anzeichen für Hilfe bei der Migräneprophylaxe gezeigt hat.