Kopfschmerz, Stress und Entspannung sind eng miteinander verbunden, gerade bei primären Kopfschmerzerkrankrankungen wie der Migräne. Koreanische Forscher analysierten systematisch den Forschungsstand zu psychologischen Behandlungen, wie beispielsweise kognitive Verhaltenstherapien, Achtsamkeits-basierten Therapien, aber auch der Progressiven Muskelrelaxation, bei primären Kopfschmerzerkrankungen.

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Migränepatienten leiden neben anderen Symptomen besonders unter starken Kopfschmerzen, die mehrfach monatlich auftreten und über längere Zeiträume anhalten können. Verschriebene Medikamente, die in erster Linie helfen sollten, werden allerdings bei zu häufiger Einnahme zum Problem und verursachen wiederum zusätzliche Kopfschmerzen. In dieser Studie wurde daher untersucht, wie sich eine Verhaltenstherapie als Teil einer medikamentösen Entzugstherapie auf einen solchen Medikamenten-Übergebrauch auswirken kann.

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Die Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit von Eptinezumab wurde im Vergleich zu Placebo bei Patienten mit Doppeldiagnose chronischer Migräne (CM) und Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerz (MÜK) untersucht. Das Biologikum Eptinezumab bewirkte eine größere Reduktion der monatlichen Migränetage und höhere Ansprechraten als die Placebo-Kontrolle. Etwa die Hälfte der Patienten entsprach infolge der Behandlung nicht länger den internationalen Kriterien für chronische Migräne und Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerz.

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Zusammenfassend fand die Studie eine höhere Tendenz zum Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch, wenn Patienten häufiger und schwerer unter Migräneattacken zu leiden hatten. Ein Übergebrauch von Schmerzmitteln und daraus folgender Kopfschmerz hatte dagegen keinen messbaren Zusammenhang mit Persönlichkeitszügen oder Fitness.

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Ärzten und Betroffenen kann mit dieser kleinen Befragungs-Studie ein Muster deutlich werden: Patienten mit chronischer Migräne und häufig wiederkehrendem Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch (MÜK) können stärker resignieren, häufiger unter depressiven Symptomen leiden und entsprechend stärker be- und überlastet sein. Der Unterschied zwischen häufigem MÜK und seltenem MÜK liegt damit vielleicht vor allem in einem zusätzlichen Behandlungsbedarf für die psychischen Symptome der chronischen Migräne.

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Ziel der vorliegenden Studie war es, bei Kindern und Jugendlichen zu ermitteln, wie gut die Diagnose Medikamentenübergebrauchskopfschmerz (MÜK) nach älteren (ICHD-2) und neueren (ICHD-3) Kriterien gestellt werden kann. In der neueren Version entfiel das Kriterium, dass Entzug den Kopfschmerz lindern soll. Die Forscher ermittelten daher auch, ob die Therapieeffekte durch Medikamentenentzug die Diagnose stützten. Die MÜK-Diagnose nach neueren Kriterien erhielten 76 % der Kinder, der Entzug half aber nur etwa der Hälfte der jungen Patienten. Die Autoren sehen keinen Vorteil durch die Kriterienanpassung, durch die zwar mehr MÜK-Diagnosen gestellt werden können, aber nicht mehr Klarheit für die Behandlung gewonnen wird.

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Die retrospektive Studie analysierte Sicherheit und Wirksamkeit von Erenumab bei Patienten mit chronischer Migräne und Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerz (MÜK) in der echten Welt statt in der klinischen Studiensituation über ein Jahr. Daten von 81 Patienten zeigten gute Wirkung auf Migränefrequenz, Schmerzmittelbedarf sowie Belastung durch die Migräne. Es zeigten sich keine neuen Sicherheitsbedenken. Schmerzmittelentzug und zusätzliche Prophylaxe schienen keinen Vorteil bei der Erenumab-Therapie zu bringen.

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Forscher untersuchten, ob transkranielle Gleichstromstimulation auch bei chronischer Migräne und Medikamentenübergebrauch eingesetzt werden kann und verglichen sie mit Scheinstimulation im Anschluss an den Schmerzmittelentzug. Die Behandlung beeinflusste dabei aber nicht die kurz- und langfristige Entwicklung der chronischen Migräne im Vergleich zur Scheinbehandlung. Der Fokus der Behandlung sollte demnach wohl eher auf Verhaltensmaßnahmen, Aufklärung und Unterstützung für das Schmerzmanagement der Patienten liegen, um langfristige Verbesserungen zu bewirken und Rückfälle zu verhindern.

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Bei Migräne kann sich Kopfschmerz, der durch Schmerzmittel weiter angefacht wird, im Laufe der Erkrankung entwickeln – der sogenannte Medikamentenübergebrauchskopfschmerz, kurz MÜK. Forscher verglichen nun drei Behandlungsstrategien gegen MÜK und fanden, dass frühzeitiger Entzug der Schmerzmittel kombiniert mit einer Prophylaxebehandlung die besten Ergebnisse brachte.

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Kopfschmerz und Schmerzmittel sind ein notwendiges, aber zu häufig auch ein problematisches Team. Medikamentenübergebrauch führt selbst zu Kopfschmerz. Wie unterscheidet sich der Medikamentenübergebrauchskopfschmerz MÜK früher und heute? Eine Analyse von medizinischen Berichten von fast 800 Patienten zwischen 1984 und 2015 zeigte nun die Diagnose MÜK im Wandel der Zeit auf. Demnach wird MÜK inzwischen vermutlich rascher diagnostiziert. Auch die vorhergehende Kopfschmerzdiagnose hat sich im Laufe der Zeit gewandelt.

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Ziel einer aktuellen Studie war es, zu ermitteln, ob die Wirkung von Onabotulinumtoxin A zur Prophylaxe chronischer Migräne zum Ende des Zyklus hin spürbar abnahm. Nachlassende Wirkung wurde von einem substantiellen Teil der Patienten zumindest einmal berichtet. Bis zu 32 % der untersuchten Patienten gaben an, dass sie in den Zeiten nachlassender Wirkung mehr Akutmedikamente verwenden mussten. Die Analyse legt nahe, dass 12‐wöchige Injektionszyklen nicht ausreichend anhaltende Schmerzlinderung für alle Patienten bewirken.

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