Cisplatin kommt bei der Chemotherapie von Lungenkrebs zum Einsatz. Durch die Behandlung kann die Nierenfunktion beeinträchtigt sein. Übelkeit und Erbrechen erschweren es dem Körper zusätzlich den Wasser- und Elektolythaushalt in Balance zu halten. Könnte hier ein Getränk statt einer Kochsalzinfusion helfen?
Sehr wirksame Therapien können auch deutliche Nebenwirkungen haben. Das ist auch bei zielgerichteten Wirkstoffen der Fall. Daten von japanischen Forscher deuten an, dass eine Kombiantion von Nivolumab und Tyrosinkinasehemmern wie Erlotibnib, Gefitinib und Afatinib das Risiko für bestimmte Lungenkrankheiten erhöhten könnten.
Neben den klassischen Behandlungsmöglichkeiten wie der Strahlen- oder Chemotherapie stehen auch neuere Wirkstoffe zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungentumors zur Verfügung. Nivolumab ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Immun-Checkpoint-Hemmer und wird bei der Immuntherapie eingesetzt. Wissenschaftler haben jetzt die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit von Nivolumab untersucht.
Die ergänzende Behandlung mit L-Carnitin ist nach dieser kleinen Pilotstudie eine mögliche vielversprechende Stütze der chemotherapeutischen Behandlung einer Krebserkrankung. Größere Studien untersuchen derzeit die Wirkung von L-Carnitin im Rahmen der Fatigue-Behandlung, aber auch zur Unterstützung bei starkem Gewichtsverlust (Kachexie) bei Krebserkrankungen. L-Carnitin könnte also noch öfter als vermutlich nützliche Beigabe für Patienten auftauchen.
Auch Patienten mit kleinzelligen Lungenkrebs in einem frühen Stadium können von einer Chemotherapie nach der OP profitieren. Zu diesem Schluss kommen chinesische Forscher in einer aktuellen Untersuchung.
Was ist besser: Chemotherapie und Strahlentherapie gleichzeitig oder lieber nacheinander? Dieser Frage sind amerikanische Wissenschaftler nachgegangen. Ihr Ergebnis: vermutlich lieber nacheinander.
COX-2-Hemmer haben eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung und werden normalerweise vor allem bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Es verdichten sich jedoch auch die Hinweise auf eine tumorhemmende Wirkung. Wissenschaftler untersuchten jetzt die Anwendung von COX-2-Hemmer bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs.
Eine Chemotherapie kann stark belasten – als Nebenwirkungen treten oftmals Übelkeit und Erbrechen auf. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass Übelkeit und Erbrechen trotz guter Übereinstimmung bei der Wahrnehmung dieser Nebenwirkungen zwischen Patient und medizinischem Personal immer noch ein relevantes Problem darstellen. Zu dieser Problematik könnten auch Ängste der Patienten beitragen.
Chemotherapien können auch vor oder nach einer Operation zum Einsatz kommen. Wissenschaftler aus den USA konnten zeigen, dass eine kombinierte Chemotherapie mit Pemetrexed und Cisplatin Tumore so weit verkleinern kann, dass eine Operation möglich wird.
Eine Chemotherapie kann auch eine Operation ergänzen. Forscher zeigten nun, dass eine Chemotherapie nach einer Operation bei Patienten mit Brustwandbefall das Überleben verlängern kann.
Metformin senkt bei Diabetes den Blutzuckerspiegel. Eine vorherige Studie berichtete über positive Auswirkungen der Metforminbehandlung bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und Diabetes. Taiwanesische Forscher untersuchten diesen Zusammenhang ebenfalls, und kamen zu ähnlichen Ergebnissen.
Nivolumab ist ein neuartiger Wirkstoff, der bei der Immuntherapie von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs eingesetzt wird und die körpereigene Abwehr gegen die Krebszellen fördern soll. Während die Effizienz des Wirkstoffs bei Lungenkrebs bewiesen scheint, gibt es wenige Untersuchungen zur Wirksamkeit bei Hirnmetastasen. Wissenschaftler aus Frankreich sind dieser Frage jetzt nachgegangen.