Patienten mit einem metastasierten Enddarmkrebs hatten einen Überlebensvorteil, wenn sie sich vor der Operation statt danach bestrahlen ließen. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie.
In der Regel werden bei einer Darmkrebs-Operation naheliegende Lymphknoten gleich mitentfernt. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass Patienten mit einem lokal begrenzten Enddarmkrebs eine bessere Prognose hatten, wenn ihnen mindestens zwölf statt weniger als zwölf Lymphknoten entfernt wurden.
Die Wirkstoffe Bevacizumab und Cetuximab kommen zusammen mit einer Chemotherapie beim metastasierten Darmkrebs zum Einsatz. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass ältere Patienten von dieser Behandlung ebenso profitierten wie jüngere Patienten.
Auswertungen von irischen Forschern zeigen, dass Krebspatienten sehr häufig von mehreren Krankheiten betroffen sind und zur Therapie ihrer Krankheiten im Schnitt sechs Medikamente einnehmen müssen. Die zahlreichen Medikamente verursachten Nebenwirkungen bei den Betroffenen, die in manchen Fällen so stark ausfielen, dass Krankenhausaufenthalte notwendig waren. Ein relevanter Teil der Nebenwirkungen könnte vermutlich durch eine individualisierte und intensivierte Therapie der Patienten verhindert werden.
Manche Krebspatienten setzen auf alternative Behandlungsmethoden. Häufig hat dies zur Folge, dass die Patienten die konventionelle Krebstherapie verweigern, was fatale Folgen haben kann. In der vorliegenden Studie stellten Wissenschaftler fest, dass Patienten, die sich alternativ behandeln ließen, ein höheres Sterberisiko hatten – vermutlich, weil sie oftmals konventionelle Therapien ablehnten.
Um die Ursache erhöhter Sturzgefahr ehemaliger Krebspatienten zu ergründen, untersuchten Forscher nun Muskelstärke und Gleichgewichtssinn bei den Krebsüberlebenden und gesunden Gleichaltrigen. Dabei zeigte sich in dieser kleinen Studie, dass Menschen, die eine Krebserkrankung überlebt haben, Schwächen im Gleichgewichtssystem haben können, die nicht durch geringere Muskelkraft zu erklären sind. Bei Krebsüberlebenden empfiehlt sich also frühzeitig ein Test der Balance und Unterstützung zur Vorbeugung von Stürzen.
Darmkrebs im Frühstadium, der noch auf die Darmschleimhaut begrenzt ist, kann während einer Darmspiegelung abgetragen werden. Doch ist diese Methode genauso effektiv wie eine Operation? Dies untersuchten Wissenschaftler in der vorliegenden Studie. Dabei stellte sie fest, dass unter gewissen Umständen eine Operation der Abtragung während der Darmspiegelung überlegen ist.
Patienten mit einem Darmkrebs im Stadium III wird empfohlen, eine Chemotherapie an die Operation anzuschließen. Viele Betroffene unterziehen sich dieser Therapie jedoch nicht. Wissenschaftler fanden in der vorliegenden Studie heraus, dass die Patienten, die Unterstützung von Leidensgenossen bekamen, häufiger die empfohlene Chemotherapie durchführten als die Patienten, die keinen Kontakt zu anderen Betroffenen pflegten.
Das minimalinvasive Operationsverfahren zahlte sich auch dann für den Darmkrebs-Patienten mit Lebermetastasen aus, wenn in mehreren Schritten – also mehrmals – operiert wurde. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie. Der Vorteil der minimalinvasiven gegenüber der offenen Operation lag darin, dass die Patienten bei der minimalinvasiven Methode seltener von Komplikationen betroffen waren, weniger Blut verloren und schneller aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten.
Trotz Krebsdiagnose optimistisch zu bleiben ist schwer – aber kann sich auszahlen. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass Patienten, die bezüglich ihrer Krebserkrankung optimistisch waren, eine bessere gesundheitsspezifische Lebensqualität aufwiesen und ein geringeres allgemeines Sterberisiko hatten als realistische oder pessimistische Patienten.
Wenn Lebermetastasen eines Darmkrebses nicht operiert werden können, bietet sich die stereotaktische Strahlentherapie an. Wissenschaftler fassten in der vorliegenden Übersichtsarbeit die Ergebnisse mehrerer Studien zur Wirksamkeit dieser Methode bei Betroffenen zusammen.
Eine Chemotherapie nach der Operation (adjuvante Chemotherapie) soll Krebszellen im Körper zerstören, die mit der Operation nicht entfernt werden konnten. Vorsorglich wird allen Patienten mit Darmkrebs im Stadium III zu dieser anschließenden Therapie geraten. Wissenschaftler untersuchten nun, wann die adjuvante Chemotherapie nach der Operation gestartet werden sollte, um den bestmöglichen Effekt bezüglich des Überlebens zu erzielen.
Darmkrebs-Patienten, die sich mit der minimalinvasiven Methode operieren ließen, konnten häufiger innerhalb des empfohlenen Zeitraums die adjuvante Therapie starten als Patienten, die offen operiert wurden. Dies wirkte sich positiv auf das Überleben der Patienten aus.