Eine Bevölkerungsweite Kohortenstudie mit 33 733 Patienten mit Typ-2-Diabetes fand, dass moderate oder hohe körperliche Aktivität mit niedrigerem Darmkrebsrisiko in dieser Patientengruppe assoziiert ist. Information zur körperlichen Aktivität könnte zudem einen Beitrag zur Einschätzung des individuellen Krebsrisikos und entsprechendem Bedarf an Vorsorgeuntersuchungen oder weiteren Präventionsmaßnahmen leisten.
Ein internationales Wissenschaftlerteam hat untersucht, wie Taillenumfang und körperliche Aktivität das Krebsrisiko beeinflussen. Dabei zeigte sich, dass ein großer Taillenumfang das Krebsrisiko erhöht, selbst bei ausreichender körperlicher Aktivität. Geringe körperliche Aktivität erhöht ebenfalls das Krebsrisiko, auch bei schlanker Taille. Als Maß für Taillenumfang und körperliche Aktivität wurden die WHO-Empfehlungen herangezogen.
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 11 Studien zeigte einen möglichen Zusammenhang zwischen früh einsetzendem Darmkrebs und hohem Alkoholkonsum. Weitere Studien sind erforderlich, um diese Einschätzung zu unterstützen.
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 21 prospektive Kohortenstudien fand keine Hinweise auf einen Zusammenhang des Darmkrebsrisikos mit einfach- oder mehrfach-ungesättigten Fettsäuren in der Ernährung. Allerdings könnten gesättigte Fettsäuren, wie sie in Butter, Milch oder Fleisch vorkommen, in einer Menge von höchstens 40 g/Tag einen protektiven Effekt haben.
Ein langfristiger Joghurtkonsum steht mit seltenerem Auftreten von proximalem Dickdarmkrebs in Zusammenhang, was auf eine Antitumorwirkung des Joghurtkonsums schließen lässt. Die Assoziation zwischen Joghurtkonsum und der Inzidenz von Darmkrebs war je nach Bifidobakteriengehalt im Tumorgewebe unterschiedlich.
Eine einfache und von Fachleuten als sinnvoll und sicher eingeschätzte Früherkennungsuntersuchung für Darmkrebs ist die Darmspiegelung. Bei einer Darmspiegelung untersuchen Ärzte den gesamten Dick- und Enddarm mithilfe eines Schlauchs, an dessen Ende sich eine kleine Kamera befindet.
Die Einnahme von Vitamin C könnte das Risiko für Krebserkrankungen des Verdauungstrakts signifikant senken, zeigte ein systematischer Review mit Metaanalyse über 32 Studien. Dies umfasst Krebs von Mundhöhle, Rachen und Speiseröhre, Magenkrebs und Darmkrebs.
Eine Metaanalyse über 65 Studien zeigte einen Zusammenhang zwischen Darmkrebsrisiko und Gallensteinen bzw. der Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie). Der Zusammenhang betraf Männern und Frauen in ähnlichem Maß. Es kam speziell zu mehr proximal gelegenen Darmkrebsfällen.
Eine Metaanalyse und genetische Assoziationsstudie zeigte, dass bei genetischen Markern für den Morgentyp das Risiko für Krebserkrankungen des Verdauungstrakts insgesamt reduziert war. Auch das Risiko für jeweils Magen- und Darmkrebs war niedriger. Dieser Zusammenhang bestand unabhängig von Schlafdauer, Schlaflosigkeit oder Körpergewicht.
n einer klinischen Studie wurde untersucht, ob die in Echtzeit von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützte optische Diagnose von Darmpolypen genau genug ist, um die „resect-and-discard“ Strategie bei kleinen Darmpolypen (≤ 5 mm) anzuwenden. Der primäre Endpunkt der Studie wurde mit einem negativen Vorhersagewert für Adenome von ≥ 90 % erreicht. Auch der Zeitpunkt für die nächste Koloskopie wurde auf Basis der optischen Diagnose meist gleich gewählt wie auf Basis der pathologischen Untersuchung. Die Genauigkeit des KI-assistierten Diagnoseverfahrens war dabei bei Experten deutlich höher als bei Nicht-Experten.
n einer klinischen Studie wurde untersucht, ob die in Echtzeit von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützte optische Diagnose von Darmpolypen genau genug ist, um die „resect-and-discard“ Strategie bei kleinen Darmpolypen (≤ 5 mm) anzuwenden. Der primäre Endpunkt der Studie wurde mit einem negativen Vorhersagewert für Adenome von ≥ 90 % erreicht. Auch der Zeitpunkt für die nächste Koloskopie wurde auf Basis der optischen Diagnose meist gleich gewählt wie auf Basis der pathologischen Untersuchung. Die Genauigkeit des KI-assistierten Diagnoseverfahrens war dabei bei Experten deutlich höher als bei Nicht-Experten.