In einer Phase-III-Studie wurde der Einsatz einer lokalen Exzision plus Chemoradiotherapie mit der standardmäßigen totalen mesorektalen Exzision (TME) bei Darmkrebs verglichen. Die kurzfristigen Ergebnisse der Studie zeigten, dass die lokale Exzision plus Chemotherapie im Vergleich zur TME mit signifikant weniger postoperativen Komplikationen sowie einer signifikant geringeren Hospitalisierungsrate verbunden war. Die Rate des vollständigen pathologischen Ansprechens lag mit lokaler Exzision plus Chemotherapie zudem bei 44,8 %. Die Ergebnisse des Follow-ups werden erwartet, um den langfristigen Behandlungserfolg und den Einfluss der beiden Ansätze auf die Lebensqualität zu untersuchen.

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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit einer 6-wöchigen neoadjuvanten (präoperativen) Chemotherapie bei operablem Darmkrebs untersucht. Die Studie zeigte, dass in der Gruppe, in der die neoadjuvante Chemotherapie durchgeführt wurde, weniger postoperative Komplikationen auftraten. Auch kam es häufiger zu einer kompletten Resektion. Innerhalb von zwei Jahren nach der Behandlung kam es bei Patienten, die eine neoadjuvante Chemotherapie erhalten hatten, seltener zu einem Rezidiv und es wurde seltener eine Resterkrankung festgestellt. Eine histologische Regression nach der Chemotherapie war dabei mit Rezidivfreiheit assoziiert.

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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von perioperativem Fluorouracil (5-FU) bei Darmkrebspatienten untersucht. Die Studie zeigte, dass bei Darmkrebs der Dukes-Klassen B3 und C mit der zusätzlichen einwöchigen perioperativen Chemotherapie keine Verbesserung des krankheitsfreien- oder Gesamtüberlebens erreicht wurde. Gleiches galt auch für Patienten mit Darmkrebs der Dukes-Klasse B2. Die Therapie wurde gut vertragen und beeinflusste nicht die Wundheilung nach der Operation. Unerwünschte Ereignisse des Grades 3 oder höher traten bei 18 % der Patienten auf.

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In einer Phase-I/II-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Adagrasib mit und ohne Cetuximab bei vorbehandeltem, metastasiertem Darmkrebs und KRAS-G12C-Mutation untersucht. Die Studie zeigte eine vielversprechende Antitumoraktivität mit Adagrasib als Mono- und als Kombinationstherapie. Die Ergebnisse der Studien deuteten darauf hin, dass die Behandlung mit Adagrasib mit Cetuximab sogar eine höhere Aktivität zeigt.

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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Trifluridin-Tipiracil plus Bevacizumab mit Capecitabin plus Bevacizumab als Erstlinientherapie bei metastasiertem Darmkrebs verglichen. Für die Studie wurden Patienten inkludiert, für die eine voll-dosierte Doppel- oder Triplett-Chemotherapie nicht geeignet war. Die Studie zeigte, dass mit Trifluridin-Tipiracil plus Bevacizumab kein längeres progressionsfreies Überleben erreicht wurde als mit Capecitabin plus Bevacizumab. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse waren Neutropenie, verminderte Neutrophilenzahl, Anämie und Hand-Fuß-Syndrom.

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In der 3-Jahres-Nachuntersuchung der „RAPIDO“-Studie wurde der Einfluss einer totalen neoadjuvanten Therapie (TNT) bei Darmkrebs auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität, Darmfunktion und Spättoxizität untersucht. Die TNT bestand aus einer Kurzzeitstrahlentherapie gefolgt von präoperativer Chemotherapie. Im Vergleich zur Standardbehandlung war die TNT mit der Abnahme krankheitsbedingten Therapieversagens und mit der Zunahme von Vollremission assoziiert. Zudem ergab der Vergleich keine zusätzliche negative Beeinflussung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität, Darmfunktion oder Spättoxizität.

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In einer Phase-II-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit der Tripeltherapie mit Encorafenib mit Binimetinib und Cetuximab bei metastasiertem Darmkrebs und BRAF-Mutation untersucht. Die Studie zeigte eine objektive Ansprechrate auf die Behandlung von 47,4 %. Die mediane Dauer des progressionsfreien Überlebens lag bei 5,8 Monaten. Die Tripeltherapie war mit einem akzeptablen Sicherheitsprofil und keinen unerwarteten Nebenwirkungen assoziiert.

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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit einer Chemotherapie mit Oxaliplatin über 3 Monate mit der Behandlung über 6 Monate jeweils zusätzlich zu der 6-monatigen Behandlung mit einem Fluoropyrimidin verglichen. Die Studie zeigte höhere Neuropathie-Raten bei 6-monatiger Behandlung im Vergleich zur 3-monatigen. Bei der Behandlung mit dem Fluoropyrimidin Capecitabin konnte die Nicht-Unterlegenheit von 3 Monaten gegenüber 6 Monaten Oxaliplatin gezeigt werden. Bei der Chemotherapie unter Fluorouracil mit Leucovorin war dies nicht der Fall.

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In einer randomisierten klinischen Studie wurde die Platzierung eines Stents und später folgende operative Tumor-Entfernung mit der direkten Tumor-Entfernung in einer Notfalloperation bei darmkrebsbedingtem, linksseitigem Darmverschluss verglichen. Die Studie zeigte, dass zwischen den Patientengruppen kein signifikanter Unterschied bezüglich postoperativer 30-Tages-Mortalität und der Dauer des Krankenhausaufenthalts bestand. Ein künstlicher Darmausgang musste jedoch nach Stent-Platzierung seltener gelegt werden. Dabei ergab sich kein Nachteil bezüglich perioperativer Morbidität, dem Einsatz von Intensivpflege, Lebensqualität und 3-Jahres-Rezidiv- oder Mortalitätsrate.

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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Chemotherapie mit und ohne hochdosiertem Vitamin C verglichen. Die Studie zeigte keine signifikante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens, der objektiven Ansprechrate oder der Gesamtüberlebensrate durch die intravenöse Zugabe von Vitamin C. Die Häufigkeit unerwünschter Ereignisse war bei beiden Behandlungen ähnlich. Eine Untergruppenanalyse zeigte jedoch, dass bei Patienten mit RAS-Mutation eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens durch die Zugabe von hochdosiertem Vitamin C erreicht wurde.

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In einer prospektiven Studie wurde die Wirkung einer kompletten mesokolischer Exzision (CME) auf Darmkrebspatienten nach fünf Jahren untersucht. Die Studie zeigte für Darmkrebs der Stadien I-III keine signifikanten Unterschiede bezüglich des rezidivfreien Überlebens, die Gesamtüberlebensrate wurde jedoch erhöht. Bei Stadium-III-Krebs wurde zudem die progressionsfreie Überlebensrate erhöht und die Rezidiv-Inzidenz im Vergleich zu Patienten ohne CME verringert.

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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit unterschiedlicher Therapielängen einer Chemotherapie nach den Therapie-Schemata FOLFOX oder CAPOX untersucht. Hierfür wurde die übliche sechsmonatige Behandlung mit einer verkürzten dreimonatigen Behandlung verglichen. Die Studie zeigte vergleichbare Gesamtüberlebensraten bei beiden Therapielängen. Langanhaltende periphere sensorische Neuropathie trat bei der sechsmonatigen Behandlung häufiger auf.

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In einer Metaanalyse haben Wissenschaftler die Wirkung der Kombination aus Epidural- und Allgemeinanästhesie (EGA) während der OP auf das Gesamtüberleben von Darmkrebspatienten untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass das Gesamtüberleben von Patienten mit kolorektalem Karzinom, insbesondere derer mit Kolonkarzinom, verbessert wird. Keine signifikante Verbesserung wurde hingegen bei Patienten mit Rektumkarzinom festgestellt. Die Autoren stellen Hypothesen über den Zusammenhang der unterschiedlichen Wirkung der EGA zum autonomen Nervensystem auf.

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