Ergebnisse dieser Analyse zeigen, dass Rauchen und eine längere Diabetesdauer zwei wesentliche Risikofaktoren für die Ausscheidung von Albumin im Urin sind. Die Ausscheidung von Albumin deutet auf eine Nierenerkrankung hin. Typ-2-Diabetes-Patienten, die rauchen, sollten dies zum Schutz ihrer Niere unbedingt einstellen.
Der Wirkstoff Dapagliflozin erzielte bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und bestehender Nierenkrankheit günstige Effekte auf den Langzeitblutzuckerwert. Kritisch müssen allerdings die Auswirkungen von Dapagliflozin auf die Nierengesundheit betrachtet werden.
Eine langanhaltende schlechte Kontrolle des Diabetes oder eine Verschlechterung der Blutzuckerkontrolle im Zeitverlauf standen in der vorliegenden Studie im Zusammenhang mit schweren Komplikationen des Diabetes. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Diabetes-Patienten über Jahre hinweg zu einem guten Krankheitsmanagement zu motivieren.
Bei Diabetes-Patienten mit ausgeprägter Vorschädigung der Nieren sollten Metformin nicht verwendet werden, da das Risiko für schwere Entgleisungen des Stoffwechsels in Form von Laktatazidosen durch die Metformin-Einnahme erhöht wird, wie diese Studie zeigte. Bei Patienten, die eine Nierenschwäche in mittelschwerer Ausprägung aufweisen, scheint die Anwendung von Metformin hingegen nicht zu einem erhöhten Risiko für Laktatazidosen zu führen.
Patienten, die unter der Zuckerkrankheit Diabetes leiden, sind oftmals von zahlreichen Begleiterscheinungen und Folgeerkrankungen betroffen. Insbesondere Herzkrankheiten, Nierenkrankheiten und Schäden an den Augen sind bei Patienten häufig vorzufinden.
Bei der Therapie der Stoffwechselkrankheit Diabetes steht im Vordergrund, mögliche Komplikationen der Krankheit durch eine langfristig gute Blutzuckereinstellung zu verhindern. Die Komplikationen des Diabetes beziehen sich vor allem auf die Gesundheit der Blutgefäße. Durch einen dauerhaft hohen Gehalt von Zucker im Blut werden die Gefäße geschädigt.