Bei Migräne spielt das ‚Glückshormon’ Serotonin eine wichtige Rolle – während einer Attacke ist typischerweise zumindest seine Konzentration im Blut erhöht. Der Einsatz zumindest mancher Antidepressiva, die auf die Aktivität von Serotonin einwirken, könnte also bei Migräne auch angebracht sein. Tatsächlich werden sie auch vorbeugend verschrieben, allerdings ist bisher unklar, wie erfolgversprechend eine solche Behandlung ist. Dr. Xu und Prof. Wei mit Kollegen an der Medizinischen Universität Chongqing in China führten dazu nun (2017) eine Übersichtsstudie durch.

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Für Patienten ist es zunehmend schwer, sich im Dschungel der Präparate zur Behandlung akuter und zur Vorbeugung künftiger Migräneanfälle zurecht zu finden. Neben den klassischen Ausschlusskriterien aufgrund weiterer Erkrankungen oder Risiken spielen immerhin auch Faktoren wie Wirksamkeit, Verträglichkeit und die typischsten Nebenwirkungen eine große Rolle. Die Forschergruppe um Dr. Li vom Yantai Hospital of Traditional Chinese Medicine in China verglich dazu mehrere Medikamente zur Migräneprophylaxe.

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Immerhin etwa 42 % der Migränepatienten leiden mit 6 mg Sumatriptan-Injektionen unter typischen Triptan-Empfindungen wie Taubheitsgefühlen. Diese Nebenwirkungen erschienen abhängig von der Dosis zu sein. Migränespezialist Dr. Cady vom Clinvest Forschungsinstitut in Missouri, USA, untersuchte mit seinem Team, ob niedriger dosiertes Sumatriptan die Sicherheit und Verträglichkeit des Medikaments verbessern könnte, ohne an Wirksamkeit einzubüßen.

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Erenumab ist eines der neuen biotechnologisch gewonnenen Medikamente, ein Eiweiß, das den CGRP-Rezeptor markiert und damit für das Abwehrsystem erkennbar und angreifbar macht. Die Forschungsgruppe um Prof. Tepper, Kopfschmerzexperte am Neurologischen Institut des Cleveland-Klinikums in den USA, untersuchte nun die Wirksamkeit und Sicherheit von Erenumab bei der Behandlung von chronischer Migräne.

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ADAM (adhesive dermally-applied microarray) ist wie ein Hautpflaster mit feinen wirkstoffbeladenen Nadeln zur selbstangewandten Medikamentenaufnahme durch die Haut. In dieser Multizentrenstudie der klinischen Phase 2b/3 verglichen Wissenschaftler unter Leitung von Neurologe Prof. Tepper vom Dartmouth-Hitchcock Medical Center in Lebanon (New Hampshire, USA) die Wirksamkeit und Verträglichkeit mehrerer Dosierungen von Zolmitriptan mit Placebo bei Applikation mit dem ADAM-Pflaster.

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Fremanezumab markiert den Eiweißstoff CGRP, der bei Migräneattacken vermehrt im Blut zu finden ist, für das Immunsystem. Ob diese Methode vorbeugend gegen Migräne wirken kann, untersuchten nun Professor Silberstein, Direktor des Jefferson Kopfschmerzzentrums in Philadelphia (Pennsylvania, USA) mit Neurologen der Mayo-Klinik in Phoenix (Arizona, USA) und dem King’s College in London.

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Bei der Migräne treffen verschiedene Faktoren schmerzhaft aufeinander – einer davon ist die Weite der Blutgefäße. Eine Substanz, die die Blutgefäßweite natürlich im Körper kontrolliert, ist ein im Nervensystem aktives Eiweiß, das CGRP. Wissenschaftler um Prof. Ashina, Direktor der Migräneforschungsgruppe im Kopfschmerzzentrum des Rigshospital in Kopenhagen untersuchten nun eine Substanz, Erenumab, die nicht gegen CGRP selbst direkt arbeitet, sondern gegen die Andockstelle für das CGRP im Gehirn.

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Die pulsierenden Migräneschmerzen und Symptome von Lichtempfindlichkeit bis hin zu starker Übelkeit sind zum Teil wohl einer vermehrten Ausschüttung des Eiweißstoffs CGRP (calcitonin gene-related peptide) zuzuschreiben. Die Forschergruppe um Dr. Chen vom Daping Hospital im chinesischen Chongqing bewerteten nun in einer vergleichenden Übersichtsstudie die Wirksamkeit und Sicherheit von neuartigen Antikörpern gegen das CGRP in der Migränetherapie.

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Erenumab, Eptinezumab, Galcanezumab und Fremanezumab sind biotechnologisch hergestellte Antikörper, die gegen Migräne wirken sollen. Diese Wirkstoffe gehen nun in die 3. Phase der klinischen Studien und gehören damit zu den vielversprechendsten Neuentwicklungen im Bereich der Migränebehandlung. Neurologe Prof. Mitsikostas von der National & Kapodistrian University in Athen, Griechenland, und Prof. Reuter vom Kopfschmerzzentrum der Charité in Berlin verglichen daher nun die Ergebnisse der Phase 2-Studien, die eine Einschätzung der Wirksamkeit und Sicherheit der Substanzen geben soll.

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Verschiedentlich wurde von einer verbesserten Migränesymptomatik berichtet, wenn die Betroffenen mit Gerinnungshemmern, sogenannten Antikoagulanzien, behandelt wurden. Die Kardiologin Dr. Bungard berichtete nun mit ihrem Kollegen Dr. Nilsson von einer 55-jährigen Patientin, die am Royal Alexandra Hospital in der Privinz Alberta in Kanada mit dem Gerinnungshemmer Warfarin behandelt wurde.

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