Wie eine Migräneerkrankung genau entsteht, ist bisher nicht bekannt. Bekannt ist jedoch, dass bestimmte Faktoren und Umwelteinflüsse Auslöser für Migräneattacken sein können. Wie sich die Geruchsempfindlichkeit in verschiedenen Migränephasen verhält und ob ein Zusammenhang mit der Dauer der Erkrankung besteht, wurde in dieser Studie untersucht.
Migränepatienten sind in der akuten Attacke, aber auch häufig in Pro- und Postdrom nicht vollständig funktional. Welchen Effekt eine Prophylaxe mit Eptinezumab auf Arbeitsfähigkeit und Alltagsaktivitäten hat, ermittelte die Analyse einer Placebo-kontrollierten Studie mit 890 Patienten. Die Prophylaxe erreichte signifikante Verbesserungen im Placebo-Vergleich.
Für akute Anfälle vestibulärer Migräne, der Migräne mit ausgeprägtem Schwindel, gibt es bislang keine eigens dafür zugelassene und gezielte Therapie. Ob die Stimulation des Trigeminusnerven mittels elektrischer, transkutaner Nervenstimulation (eTNS) akute Schwindelmigräne lindern kann, untersuchten nun Forscher in einer rückblickenden Analyse von Behandlungsdaten. Die kleine Patientengruppe zeigte vielversprechende Linderung. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieses Behandlungsansatzes sollte nun also weiter untersucht werden.
Elektrische Neuromodulation stellt eine nicht-pharmakologische Option zur Akutbehandlung der Migräne dar. Mit jugendlichen Migränepatienten wurde nun eine Form dieser Neuromodulation untersucht, bei der am Oberarm periphere Nerven stimuliert werden, um den Schmerz im Kopf zu hemmen. Die unkontrollierte Studie erbrachte vielversprechende, vorläufige Ergebnisse zur Schmerzlinderung und Schmerzfreiheit nach 2 Stunden bei Heranwachsenden mit akuter Migräne.
Migräne tritt nicht bei jedem Patienten mit derselben Symptomatik oder Schwere auf. Eine variierende Kombination aus einer bestimmten Gruppe von Symptomen wird genutzt, um Migräne zu diagnostizieren. Die Unterteilung in Sub-Typen der Migräne soll helfen, gezieltere Behandlungen zu ermöglichen und ungewöhnliche Symptome zu erkennen.
Kann ergänzendes Vitamin D gegen Migräne helfen? Eine klinische Studie fand einen messbaren Einfluss der Nahrungsergänzung mit Vitamin D auf Häufigkeit und Stärke episodischer Migräneanfälle. Aus den Blutwerten der Teilnehmer ermittelten die Forscher, dass Vitamin D einen Einfluss auf entzündliche Prozesse hatte, die demnach auch eine wichtige Rolle bei der episodischen Migräne spielen können.
Migräne ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen in der Bevölkerung und beeinflusst den Alltag der betroffenen Patienten beträchtlich. Erenumab ist ein monoklonaler Antikörper, der zur präventiven Therapie von Migräne eingesetzt wird. In dieser Studie wurde nun untersucht, wie sich die Lebensqualität von Migränepatienten durch Erenumab verändert hat.
Forscher untersuchten den Schlaf bei Migräne mit Schwindel (vestibuläre Migräne) und verglichen sie mit Migränepatienten ohne Schwindelsymptome und gesunden Kontrollen. Bei beiden Arten von Migräne bestehen demnach messbare Probleme mit der Schlafregulation, die sich auf Erholung und Stress nachteilig auswirken können und auch bei der Behandlung der jeweiligen Migräneart mit berücksichtigt werden sollten.
Zur Migräne-Prophylaxe mit Beta-Blockern fassten US-amerikanische und japanische Experten nun die Studienlage zur Wirksamkeit im Vergleich mit Scheinbehandlungen und anderen Wirkstoffen zusammen. Fazit: Viele Vergleiche basieren auf zu geringer Teilnehmer- und Studienzahl. Besonders im Vergleich zum Placebo überzeugen die Beta-Blocker aber bei der Behandlung episodischer Migräne.
Menstruationsbedingte Migräne ohne Aura ist eine bestimmte Art der Migräne, die bei Patientinnen während der Menstruation auftritt und schwere mentale Belastungen auslösen kann. Akupunktur, so wird vermutet, könnte die Aktivitäten im Gehirn beeinflussen, die solche emotionalen Störungen auslösen.
Wie viel Erenumab ist für solche Patienten mit Migräne am vielversprechendsten, die vorher mit mehreren Prophylaxen gescheitert sind? Forscher analysierten dazu die bisherigen klinischen Studien und fanden Vorteile der höheren Dosierung sowohl bei episodischer als auch chronischer Migräne.
Ob neue oder altgediente Medikamente: die Wirksamkeit und Verträglichkeit steht fortlaufend auf dem Prüfstand. Die Effektivität der Migräne-Prophylaxe Erenumab, die sich gegen den CGRP-Rezeptor richtet, wurde nun in einer Übersichtsanalyse über fünf Studien mit insgesamt über 3000 Patienten mit episodischer oder chronischer Migräne analysiert.
Den Vagusnerv stimulieren (nVNS) zur Migräneprophylaxe episodischer Migräne war nach neuen Studienergebnissen einer Scheinstimulation nicht überlegen. Nachträgliche Analysen zeigten aber, dass regelmäßige Anwender der Vagusnervstimulation einen größeren Vorteil gegenüber der Scheinbehandlung hatten.