Je nach Stadium der Prostatakrebserkrankung wirkten sich verschiedene Behandlungsoptionen positiv auf die gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Patienten mit einem fortgeschrittenen Prostatakrebs aus. Dies stellte ein europäisches Forscherteam in einem systematischen Review fest.
Sollte eine Chemotherapie oder neuartige Hormontherapie beim metastasierten Prostatakrebs schon eingesetzt werden, bevor dieser kastrationsresistent ist? Die Ergebnisse dieser Studie sagen: „Ja“. Laut der vorliegenden Studie hatten Patienten mit einem metastasierten, hormonsensitiven Prostatakrebs nämlich einen Überlebensvorteil, wenn sie eine Kombinationstherapie statt einer alleinigen Hormontherapie bekamen.
Wenn der Prostatakrebs nicht mehr auf die klassische Hormontherapie anspricht, wird er als kastrationsresistent bezeichnet. In diesem Fall könnte Apalutamid dabei helfen, die Bildung von Metastasen hinauszuzögern, wie die vorliegende Studie zeigte. Im Weiteren wird nun geprüft, ob dieser neue Wirkstoff in Deutschland für die Behandlung von Prostatakrebs zugelassen wird.