In einer klinischen Studie wurde die Unterbrechung der Hormontherapie bei Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs untersucht, um eine Schwangerschaft zu versuchen. Unter den Teilnehmerinnen brachten 74 % während der Unterbrechung der Therapie ein Kind zu Welt. Die 3-Jahres-Inzidenz für ein Wiederauftreten der Krankheit lag mit 8,9 % ähnlich hoch wie in einer Kontrollpopulation. Damit wurde der zuvor festgelegte Sicherheitsschwellenwert für die Studie nicht überschritten.

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In einer Phase-III-Studie wurde untersucht, ob die Verlängerung der adjuvanten Hormontherapie mit Aromatasehemmer bei HR-positivem Brustkrebs mit einer höheren Wirksamkeit assoziiert ist. Die Teilnehmerinnen wurden randomisiert aufgeteilt und erhielten entweder die standardmäßigen fünf Jahre oder zehn Jahre Anastrozol. Die Studie ergab, dass die längere Hormontherapie mit einer höheren krankheitsfreien Überlebensrate, einer geringeren lokalen Rezidivrate und einer geringeren Rate zweiter primärer Tumore assoziiert war. Es wurde jedoch kein signifikanter Unterschied bezüglich der Gesamtüberlebensrate erreicht.

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In einer klinischen Studie wurde die Wirksamkeit einer fünfjährigen mit einer zweijährigen Tamoxifenbehandlung bei postmenopausalem Brustkrebs über einen langen Zeitraum verglichen. In dem Zeitraum von fünf bis 15 Jahre nach Behandlungsstart war die Gesamtmortalität als auch die brustkrebsspezifische Mortalität in der 5-Jahres-Gruppe im Vergleich zur 2-Jahres-Gruppe signifikant reduziert. Danach blieb der Überlebensvorteil weiter aufrechterhalten, vergrößerte sich aber nicht.

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In einer randomisierten multizentrischen Studie in Indien wurde die Wirksamkeit des Einsatzes einer zusätzlichen Lokalanästhesie mit Lidocain bei der Operation von frühem Brustkrebs untersucht. Die Studie zeigte, dass die Lokalanästhesie mit einer höheren krankheitsfreien Überlebensrate und Gesamtüberlebensrate assoziiert war. Auch das Risiko für ein lokales Rezidiv und ein Fernrezidiv war mit der perioperativen Injektion von Lidocain geringer als ohne. Die Wirksamkeit des Anästhetikums geht wahrscheinlich darauf zurück, dass durch die Blockade spannungsabhängiger Natriumkanäle eine Aktivierung prometastatischer Signalwege verhindert wird.

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Das multinationale Komitee zur supportiven Therapie bei Krebserkrankungen MASCC spricht sich auf Basis eines systematischen Reviews über 34 Studien gegen den Einsatz von Cannabinoiden als adjuvantes Analgesikum bei Krebsschmerzen aus. Demnach liegen kaum Evidenz zur Wirksamkeit und inkonsistente Hinweise zu Risiken vor. Besondere Vorsicht, so die Autoren, ist bei Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren angebracht.

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In einer gemeinsamen Analyse der Ergebnisse der beiden Phase-III-Studien „TEXT“ und „SOFT“ nach 13 Jahren wurde die Behandlung von Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs mit Exemestan plus ovarielle Suppression (OFS) mit Tamoxifen plus OFS verglichen. Die Studie zeigte, dass die krankheitsfreie Überlebensrate und die fernmetastasenfreie Überlebensrate nach 13 Jahren mit Exemestan plus OFS signifikant höher war als mit Tamoxifen plus OFS. Dies galt jedoch nicht für die Gesamtüberlebensrate. Bei Hochrisiko-Patientinnen (Patientinnen unter 35, Tumor > 2 cm oder Grad-3-Tumor) war Exemestan plus OFS jedoch gegenüber Tamoxifen plus OFS auch mit einem signifikanten Gesamtüberlebensvorteil assoziiert.

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In einer Studie aus China wurde der Einsatz von Akupunktur gegen chemotherapiebedingte Schlaflosigkeit untersucht. Hierfür wurden die Teilnehmer randomisiert aufgeteilt und nahmen entweder an einer 18-wöchigen Akupunkturtherapie teil oder erhielten eine Placebo-Behandlung („Schein-Akupunktur“). Die Studie zeigte keinen signifikanten Unterschied bezüglich der Reduktion des Insomnie-Schwere-Indexes (Insomnia Severity Index; ISI). Jedoch war die Akupunktur mit einer deutlicheren Verbesserung von Einschlaflatenz, Schlafdauer, Schlafeffizienz, Ängsten, Depressionen und Lebensqualität assoziiert. Zudem wurden Schlafmittel in der Akupunktur-Gruppe wesentlich häufiger abgesetzt.

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In einer Phase-III-Nichtunterlegenheitsstudie wurde eine Strahlentherapie mit einer Axilladissektion bei frühem Brustkrebs mit klinisch negativem Nodalstatus und positiver Sentinel-Node-Biopsie (SNB) untersucht. Die Studie zeigte nach 10 Jahren keinen signifikanten Unterschied bezüglich axillärer Rezidivrate, Gesamtüberlebensrate und krankheitsfreier Überlebensrate zwischen den beiden Behandlungsansätzen. Die Axilladissketion war im Vergleich zu der Strahlentherapie jedoch mit einer höheren Lymphödem-Rate assoziiert.

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In einer Metaanalyse wurde der Zusammenhang zwischen Brustkrebs, Strahlentherapie und dem Risiko einer Schilddrüsenunterfunktion untersucht. Die Studie zeigte, dass eine Brustkrebserkrankung das Risiko für eine Schilddrüsenunterfunktion erhöht. Dies war insbesondere der Fall, wenn im Rahmen der Brustkrebstherapie eine Bestrahlung oberhalb des Schlüsselbeins durchgeführt wurde.

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In einer randomisierten, placebokontrollierten Phase-II-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Cisplatin mit Veliparib bei metastasiertem, triple-negativem Brustkrebs und BRCA-assoziiertem Brustkrebs untersucht. Teilnehmerinnen wurden nach BRCA1/2-Mutationsstatus unterschieden. Bei BRCA1/2-Wildtyp wurde zusätzlich zwischen BRCA-artigem Phänotyp und nicht-BRCA-artigem Phänotyp unterschieden. Die Studie zeigte nur bei Patientinnen mit BRCA-artigem Phänotyp ein längeres progressionsfreies Überleben mit Cisplatin und Veliparib im Vergleich zu Cisplatin und Placebo.

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In einer Phase-II-Studie wurde die Wirkung des Auslassens der Strahlentherapie zusätzlich zur Hormontherapie nach der Brustkrebsoperation bei älteren Patientinnen mit frühem HR-positivem Brustkrebs untersucht. Die Studie zeigte, dass die Rate lokaler Rezidive ohne die Strahlentherapie innerhalb von zehn Jahren höher war. Die Häufigkeit von Fernrezidiven war jedoch mit und ohne Strahlentherapie ähnlich, sodass das Gesamtüberleben in beiden Behandlungsgruppen letztlich fast identisch war. Die Krebs-spezifische Überlebensrate unterschied sich ebenfalls nicht maßgeblich.

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In einer Metaanalyse wurden Wirksamkeit und Sicherheit parasternaler Lymphknoten-Bestrahlung (IMNI: internal mammary nodal irradiation) bei Brustkrebs im Frühstadium untersucht. Die Studie zeigte eine geringfügige Verbesserung der Gesamtüberlebensrate, brustkrebsspezifischer Überlebensrate, krankheitsfreier Überlebensrate und metastasenfreier Überlebensrate durch IMNI. Die Bestrahlung war zudem mit einer leichten Reduktion der Wahrscheinlichkeit für ein lokoregionäres- und Lokalrezidiv assoziiert. Die Häufigkeit für Kardiotoxizität wurde dabei nicht signifikant erhöht. Da die Analyse nur sehr geringe Vorteile durch die zusätzliche Bestrahlung ergab, empfehlen die Autoren eine Einzelfallabwägung.

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In einer klinischen Studie aus den Niederlanden wurde die autologe Fetttransplantation als weniger invasive Alternative für die Brustrekonstruktion bei Brustkrebspatientinnen untersucht. Hierfür wurde der Einfluss der autologen Fetttransplantation auf die Lebensqualität der Patientinnen mit einer klassischen Rekonstruktion mit Implantaten verglichen. Die Bewertung der Lebensqualität fiel bei der autologen Fetttransplantation besser aus als mit Implantaten. Die autologe Fetttransplantation schnitt dabei insgesamt in allen Bewertungspunkten besser ab, inklusive dem physischen Wohlbefinden und der Zufriedenheit mit dem Ergebnis des Eingriffs.

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