Die retrospektive Studie analysierte Sicherheit und Wirksamkeit von Erenumab bei Patienten mit chronischer Migräne und Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerz (MÜK) in der echten Welt statt in der klinischen Studiensituation über ein Jahr. Daten von 81 Patienten zeigten gute Wirkung auf Migränefrequenz, Schmerzmittelbedarf sowie Belastung durch die Migräne. Es zeigten sich keine neuen Sicherheitsbedenken. Schmerzmittelentzug und zusätzliche Prophylaxe schienen keinen Vorteil bei der Erenumab-Therapie zu bringen.

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Gibt es gute Anhaltspunkte für die Behandlung von Migränepatienten mit sowohl einer Anti-CGRP-Antikörpertherapie als auch mit Botulinumtoxin? Dies ermittelten Kofpschmerzexperten nun in einem narrativen Review. Darin fassten sie auch die pathophysiologischen Hintergründe einer solchen dualen Therapie mit Anti‐CGRP monoklonalen Antikörpern und Botulinumtoxin Typ A bei behandlungsresistenter chronischer Migräne zusammen.

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Welchen Migränepatienten kommt eine Behandlung mit Onabotulinumtoxin A besonders zugute? Italienische Neurologen berichten nun, dass Botulinumtoxin wirksamer bei Patienten mit chronischer Migräne eingesetzt werden kann, wenn nicht zugleich depressive Symptome vorliegen oder die Betroffenen aufgrund der häufigen Kopfschmerzen Medikamentenübergebrauch betreiben. Eventuell wären für solche Patienten also andere Therapien wirksamer, oder aber eine begleitende antidepressive oder vorbereitende Schmerzmittelentzugstherapie angeraten.

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Forscher untersuchten, ob transkranielle Gleichstromstimulation auch bei chronischer Migräne und Medikamentenübergebrauch eingesetzt werden kann und verglichen sie mit Scheinstimulation im Anschluss an den Schmerzmittelentzug. Die Behandlung beeinflusste dabei aber nicht die kurz- und langfristige Entwicklung der chronischen Migräne im Vergleich zur Scheinbehandlung. Der Fokus der Behandlung sollte demnach wohl eher auf Verhaltensmaßnahmen, Aufklärung und Unterstützung für das Schmerzmanagement der Patienten liegen, um langfristige Verbesserungen zu bewirken und Rückfälle zu verhindern.

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Ziel einer aktuellen Studie war es, zu ermitteln, ob die Wirkung von Onabotulinumtoxin A zur Prophylaxe chronischer Migräne zum Ende des Zyklus hin spürbar abnahm. Nachlassende Wirkung wurde von einem substantiellen Teil der Patienten zumindest einmal berichtet. Bis zu 32 % der untersuchten Patienten gaben an, dass sie in den Zeiten nachlassender Wirkung mehr Akutmedikamente verwenden mussten. Die Analyse legt nahe, dass 12‐wöchige Injektionszyklen nicht ausreichend anhaltende Schmerzlinderung für alle Patienten bewirken.

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Onabotulinumtoxin A ist zur Prophylaxe chronischer Migräne bei Erwachsenen zugelassen. Aktuell gibt es Bemühungen, eine Zulassungserweiterung auch für Jugendliche zu erreichen. Eine aktuelle Multizentrenstudie zeigte gute Verträglichkeit, aber keine bessere Hilfe als mit einem Placebo. Weitere Studien mit mehr Teilnehmern sollen klären, ob die Therapie doch eine Chance darstellen könnte.

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Die Unterschiede zwischen Menschen mit chronischer Migräne machen die Diagnose, das Management der Erkrankung und klinische Studien recht kompliziert. Manche Betroffene sind stark eingeschränkt, leiden unter Begleiterkrankungen wie Depression und sind nicht oder nur beschränkt arbeitsfähig. Andere Betroffene können dagegen trotz der häufigen Attacken ein aktiveres Leben führen. Forscher ermittelten nun drei Untergruppen bei der chronischen Migräne, die unterschiedlich stark betroffen waren und sich besonders in Selbstwirksamkeit und Sport unterschieden.

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Erkennt der eigene Körper die Migräneprophylaxe Galcanezumab, ein Eiweiß, als Fremdstoff, könnte er Immunabwehr dagegen entwickeln und das Medikament zerstören. Dazu untersuchten Forscher die Antikörperbildung gegen Galcanezumab in mehreren Studien der Phase 3. Demnach entwickelten sich durchaus Antikörper gegen Galcanezumab, häufig zwischen 3 und 6 Monaten nach der ersten Injektion. Diese Immunogenizität schien jedoch nicht die Konzentration an Galcanezumab, CGRP oder die Wirksamkeit oder Verträglichkeit des Medikaments bei Patienten zu beeinflussen.

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Wie gut funktioniert die Langzeitbehandlung mit Erenumab bei chronischer Migräne? Dies wurde nun in einer offenen Erweiterungsstudie, anschließend an eine doppelblind durchgeführte Behandlungsstudie, über 52 Wochen untersucht. Die Sicherheit der langen Behandlung war dabei, vergleichbar zur kürzeren Doppelblindphase, ohne neue Vorkommnisse. Die Behandlung besserte die Migräne anhaltend über 52 Wochen.

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Das Akutmedikament Ubrogepant zeigte sich in klinischen Studien wirksam gegen Migräne. Ob es auch in der echten Welt besteht, wurde in einer Kohortenstudie an der Mayo Clinic Arizona untersucht. Alle Patienten, denen Ubrogepant verschrieben wurde, konnten 1 – 3 Monate später Fragen dazu beantworten. Patienten mit guter Wirksamkeit hatten häufiger Migräne mit Aura, episodische Migräne und weniger erfolglose vorherige Behandlungen.

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Neben Nahrungsergänzung, Sport und Entspannungsübungen wird auch die Akupunktur häufig eingesetzt. Die Wirksamkeit der traditionell chinesischen Behandlungsform wird allerdings diskutiert, speziell im Vergleich zu pharmakologischen Prophylaxen. In einem systematischen Review zum Vergleich von Akupunktur versus konventionelle Medikamente bei Migräne zeigte sich nun, dass es durchaus vielversprechende Hinweise auf Wirksamkeit von Akupunktur gibt, die Studien sich methodisch aber sehr stark unterschieden und kaum konkret vergleichbar sind.

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