Kaffee scheint bei Darmkrebs eine positive Wirkung zu haben. Bei Prostatakrebs ist dies jedoch nicht der Fall, wie die vorliegende Studie zeigte. Weder das Trinken von Kaffee noch das Trinken von Tee hatte Auswirkungen auf das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken oder an dieser Erkrankung zu sterben.
Zuckergesüßte Getränke können sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Die vorliegende Studie zeigte, dass dies auch im Hinblick auf Prostatakrebs gilt. Wer mehr Zucker durch Getränke zu sich nahm, hatte laut der Studie nämlich ein größeres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken.
Chronische Darmentzündungen erhöhen das Risiko für verschiedene Erkrankungen wie z. B. Darmkrebs. Die vorliegende Studie zeigte, dass dies vermutlich auch auf Prostatakrebs zutrifft. Männer mit einer chronischen Darmentzündung erkrankten nämlich häufiger an Prostatakrebs als Personen ohne diese Darmerkrankungen.
Die vorliegende Studie aus Frankreich zeigte, dass Personen, die in der Regel Lebensmittel in Bio-Qualität verzehrten, ein niedrigeres Krebsrisiko aufwiesen als Personen, die nur selten zu Bio-Lebensmitteln griffen. Es ist nun noch zu klären, ob diese Ergebnisse in weiteren Studien reproduziert werden können und auf welchem Wege – vermutet wird ein Schutz durch geringere Pestizidbelastung – Bio-Lebensmittel vor Krebs schützen könnten.
Eine chronische Darmentzündung – vor allem Colitis ulcerosa – erhöhte das Risiko für Prostatakrebs. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler in der vorliegenden Studie.
In einer Literaturanalyse haben Wissenschaftler den Einfluss von Milch unterschiedlicher Fettstufen auf das Prostatakrebsrisiko untersucht. Milch scheint das Prostatakrebsrisiko zu erhöhen, die Ergebnisse bezüglich der Rolle des Fettgehalts sind jedoch inkonsistent. Für Risikopatienten wird empfohlen, den Verzehr von Milchprodukten zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten.
In einer Literaturrecherche und Analyse wurden Inzidenz, Diagnose und klinischer Verlauf sowie mögliche genetische Ursachen des familiären mit dem sporadischen Prostatakarzinom verglichen. Die Autoren raten zu Strategien bei einer positiven Familienanamnese.
Wissenschaftler untersuchten in einer Meta-Analyse mit 16 Studien, ob CED-Patienten ein erhöhtes Risiko für urologische Krebserkrankungen aufwiesen. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass tatsächlich das Risiko für Nierenkrebs erhöht war. In östlichen Ländern hatten CED-Patienten zudem ein höheres Risiko für Prostatakrebs.
In einer Meta-Analyse konnten Wissenschaftler einen signifikanten Zusammenhang zwischen Parodontitis und einer Erhöhung des Prostatakrebsrisikos feststellen. Kein signifikant erhöhtes Prostatakrebsrisiko wurde hingegen bei Patienten gefunden, deren Parodontitis behandelt wird.
In einer Metaanalyse wurde untersucht, wie sich unterschiedliche Proteinquellen in der Ernährung auf das Prostatakrebsrisiko auswirken. Die Studie zeigte eine Erhöhung des Prostatakrebsrisikos bei Männern, die mehr als 30 g Proteine aus Milchprodukten pro Tag konsumierten. Dabei war eine Erhöhung des Konsums um 20 g pro Tag mit einer Erhöhung des Prostatakrebsrisikos um 10 % assoziiert. Bei dem Vergleich verschiedener Proteinquellen wurde eine solche Assoziation nur für Proteine aus Milchprodukten festgestellt. Kein Zusammenhang wurde zudem zwischen dem Prostatakrebsrisiko und dem Gesamtproteinkonsum festgestellt.
Wissenschaftler fragten Prostatakrebs-Patienten, warum sie ihrer Meinung nach an Prostatakrebs erkrankt waren. Interessant war, dass nur wenige das Alter als Ursache nannten, welches den größten Risikofaktor für Prostatakrebs darstellt. Viele nannten Genetik und Stress als Krankheitsursache.
Wie groß ist das Risiko, an einem klinisch signifikanten Prostatakrebs zu erkranken, und wie häufig sollte ein PSA-Test durchgeführt werden? Mit diesen Fragen beschäftigte sich die vorliegende Studie. Die Wissenschaftler stellten fest, dass der PSA-Wert im Alter von 55 bis 60 Jahren dabei helfen kann, das Langzeitrisiko für Prostatakrebs einzuschätzen. Männer, die in diesem Alter einen PSA-Wert von unter 2 ng/ml aufwiesen hatten ein relativ geringes Risiko und müssten daher vermutlich den PAS-Test weniger häufig wiederholen.
In einer systematischen Literaturrecherche haben Wissenschaftler die Wirkung einer Ernährung auf pflanzlicher Basis auf das Prostatakrebsrisiko untersucht. Die inkludierten interventionellen Studien zeigten generell gute Ergebnisse für die Änderung der Ernährung hin zu mehr pflanzlicher Nahrung. In Anwendungsbeobachtungen war eine Ernährungsumstellung entweder mit einem geringeren Prostatakrebsrisiko oder keinem Einfluss assoziiert.