Die Kombination Schlaganfall und COVID-19 klingt nach einer ungünstigen Prognose. Ob sich Schlaganfälle aber grundsätzlich mit COVID-19 anders darstellen als ohne, war bislang nicht klar. Experten verglichen nun den Schweregrad von Schlaganfällen mit Okklusion großer hirnversorgender Gefäße des vorderen Kreislaufs bei Patienten mit und ohne gleichzeitigem COVID-19. Dabei zeigten sich schwerere Schlaganfälle, bei denen häufiger mehrere Gefäße betroffen waren, bei den Patienten mit COVID-19 als bei Patienten ohne COVID-19. Zudem hatten COVID-19-Patienten mit Schlaganfall öfter auch die Diagnose Diabetes und waren im Schnitt jünger.

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Pro-inflammatorische Effekte und Hyperkoagulation, wie sie bei COVID-19 gesehen werden, sind gewissermaßen schlechte Omen für erkrankte Gehirngefäße. In einer Meta-Analyse wurde die Prävalenz zerebrovaskulärer Vorerkrankungen bei COVID-19-Patienten und die jeweiligen Krankheitsverläufe ermittelt. Demnach haben entsprechend vorerkrankte Patienten tatsächlich ein erhöhtes Risiko für schlechtere Verläufe von COVID-19 und benötigen besondere Umsicht beim Management von COVID-19.

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In einer Kohortenstudie in zwei Studienzentren (Bonn und Berlin) untersuchten Forscher immunologische Veränderungen bei COVID-19-Patienten. Die Studie zeigt ein detailliertes Bild der Immunantwort auf eine SARS-CoV-2-Infektion auf, die sich grundlegend bei milden und schweren Verläufen unterscheidet. Bei schweren COVID-19-Erkrankungen wird demnach die Verteidigung gegen das Virus vermutlich durch die Mobilisierung unreifer myeloischer Zellen im Knochenmark mit antiinflammatorischen Effekten zunichte gemacht. 

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Im Aerosol wurde bislang noch kein viables, infektiöses Virus nachgewiesen. Wissenschaftler in Florida änderten dies nun. Sie nahmen Luftproben aus einem Krankenhauszimmer von COVID-19-Patienten mit einer speziellen Apparatur, die das Virus intakt ließ. In der Raumluft eines akut erkrankten Patienten wurden viable Viren nachgewiesen, die also Zellen infizieren konnten. Aerosole können somit eine Quelle der Übertragung sein. Die Studie wurde als PrePrint veröffentlicht.

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Ein Hoffnungsträger für Schwerstkranke mit COVID-19 ist Blutplasma von Menschen, die eine COVID-19-Erkrankung überstanden haben. Die Antikörper im Blut können als passiver Impfschutz gegen das Virus dienen. Ein internationales Expertenteam berichtete nun den klinischen Verlauf von drei kritisch erkrankten Patienten mit COVID-19, die eine Rekonvaleszenten-Plasma-Behandlung erhielten. Das Plasma enthielt nicht nur neutralisierende Antikörper, sondern das gesamte Immunoglobulin G. Es wurde kein therapeutischer Effekt gesehen. Die Experten mahnen zur Vorsicht.

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Die Studie zeigt keine Kontamination mit SARS-CoV-2 in sauberen Bereichen einer COVID-19-Station, allerdings häufig in Patientenräumen und Umkleiden. Daher sind Desinfektion, Handhygiene und weitere Vorsichtsmaßnahmen wichtig im Umgang mit infizierten Patienten. Auch eine mögliche Übertragung über die Luft sollte berücksichtigt werden, da Luftproben in kontaminierten Bereichen durchweg positiv auf RNA des neuen Coronavirus testeten.

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Desinfektionsmittel mit antiviraler Wirkung relevanter denn je zuvor. Forscher untersuchten nun, wie wirksam verschiedene Desinfektionsmittel mit Povidon-Jod gegen das neue Coronavirus sind. Sie testeten die viruzidale Aktivität von antiseptischen Lösungen, Handreinigern und Rachensprays mit stark unterschiedlichen Wirkstoffkonzentrationen. Bei einer Kontaktzeit von 30 Sekunden waren all diese Produkte sehr effektiv gegen das Virus und bieten sich so zur Unterstützung im Kampf gegen COVID-19 an.

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Während einer Operation an den oberen Atemwegen kommt es zu einer Entwicklungen von Aerosolen aus dem Mund- und Rachenraum. Die aktuelle SARS-CoV-2-Pandemie stellt dabei ein besonderes Risiko dar. Wissenschaftler analysierten die frühere Forschung zu Anwendungen, die die Viruslast vor der OP reduzieren und so das Risiko für Mediziner im OP senken könnten. Dabei deuten Ergebnisse mit den älteren SARS- und MERS-Viren auf Povidon-Jod als mögliches Mittel.

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Besteht ein Zusammenhang zwischen Pseudo-Frostbeulen und einer COVID-19-Erkrankung? In einer Fallserie mit 31 Patienten mit kürzlich entwickelten Pseudo-Frostbeulen konnte keine COVID-19-Erkrankung oder Infektion mit SARS-CoV-2 mittels Nasen-Rachen-Abstrick festgestellt werden. Auch Bluttests auf Antikörper gegen das neue Coronavirus waren negativ. Die ischemischen Hautläsionen oder akrale erythematöse Schwellungen schienen demnach nicht direkt im Zusammenhang mit COVID-19 zu stehen.

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Im Literatur-Review zu Infektionsrisiko und Wegen zur Reduktion dieses Risikos in der Zahnmedizin der COVID-19-Ära betont Zahnmedizinerin Dr. Carter die Notwendigkeit, an verschiedensten Stellen gleichzeitig anzusetzen. An vorderster Stelle sieht sie die Konzentration auf nur die absolut notwendigen Notfallprozeduren, da die zahnärztliche Behandlung ein hohes Potenzial für Aerosole und Übertragungen hat

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Für die meisten Menschen hat die SARS-CoV-2-Infektion und COVID-19 inzwischen etwas an Schrecken verloren – solange sie nicht älter und vorerkrankt sind. Allerdings erkranken auch immer wieder Menschen in jungem und mittlerem Alter schwer. Woran könnte man ein erhöhtes Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung früher erkennen? Forscher berichteten nun, dass der Leberfibrosefaktor FIB-4 bei 160 Menschen zwischen 35 und 65 Jahren eine wichtige prognostische Rolle haben kann.

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