Chemotherapien können erhebliche Nebenwirkungen mit sich bringen. Chinesische Forscher zeigten, dass Herzprobleme eine recht häufige Nebenwirkung von Chemotherapien mit den Wirkstoffen 5-Fluoruracil oder Capecitabin sind. Fast jeder 3. Patienten war von diesen betroffen. Eine sorgfältige Kontrolle der Patienten ist somit äußerst wichtig.
Darmkrebs betrifft häufig Personen im höherem Alter. Wissenschaftler zeigten nun, dass ältere Patienten im Stadium III jedoch seltener die Standardbehandlung bekamen. Das bedeutet, dass sie nach einer Operation seltener eine anschließende Chemotherapie bekamen. Die Forscher zeigten jedoch auch, dass auch ältere Patienten von dieser anschließenden Chemotherapie profitieren konnten.
Eine Chemotherapie wird bei Darmkrebs-Patienten im Stadium III standardmäßig an eine Operation angeschlossen. Da die Wirkstoffe der Chemotherapie zu erheblichen Nebenwirkungen führen können, wird ständig nach neuen Wirkstoffen gesucht. Eine solche Alternative könnte eine Wirkstoffkombination sein, die S-1 genannt wird.
Bei fortgeschrittenem Darmkrebs wird in der Regel an die Operation eine Chemotherapie angeschlossen. Diese ist in der Regel jedoch mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden. Japanische Forscher zeigten nun, dass auch eine Chemotherapie mit der Wirkstoffkombination S-1 nicht zu weniger Nebenwirkungen führte als eine andere Chemotherapie.
In den USA wurde jede 4. Darmoperation zur Entfernung von nicht bösartigen Darmpolypen durchgeführt – Tendenz steigend. Werden Darmpolypen bereits bei der Darmspiegelung entfernt, könnten hingegen unerwünschte Nebenwirkungen, die die Operationen mit sich bringen, reduziert werden.
Metformin könnte bei Krebserkrankungen helfen. Forscher fanden nämlich heraus, dass für Diabetiker, die an Lungenkrebs oder Darmkrebs litten, eine Therapie mit dem Wirkstoff Metformin das Überleben verbesserte. Darmkrebs-Patienten wiesen unter Metformin zudem weniger Krankheitsrückfälle und Metastasen auf.
Die zusätzliche Erkrankung an Diabetes wirkte sich bei Darmkrebs-Patienten negativ auf das Behandlungsergebnis aus. Forscher fanden heraus, dass bei Patienten mit Diabetes häufiger Komplikationen nach der Darmkrebsoperation auftraten. Außerdem hatten diese Patienten ein höheres Sterberisiko als Darmkrebs-Patienten, die nicht an Diabetes litten.
Bei Darmkrebs im Krankheitsstadium IV ist die Erkrankung bereits so weit fortgeschritten, dass sich Aussiedlungen des Tumors (Metastasen) in entfernten Geweben gebildet haben. Häufig ist die Leber von Metastasen betroffen. Die Therapie richtet sich in solchen Fällen danach, ob die Metastasen operativ entfernt werden können.
Der Eiweißstoff Thymidilat-Synthase (TS) ist ein Enzym, das am Stoffwechsel zur Verdopplung der Erbinformationen während der Zellteilung beteiligt ist. Die Hemmung der TS führt zum Zelltod und vor allem schnell wachsende Krebszellen reagieren darauf empfindlich.
Fluoropyrimidine sind eine wichtige Gruppe zellgiftiger Wirkstoffe (Zytostatika) bei der Chemotherapie von verschiedenen Krebsarten. 5-Fluoruracil ist das am häufigsten verschriebene Zytostatikum zur Behandlung von Magen- und Darmkrebs.
Starkes Übergewicht (Adipositas) gilt als ein wesentlicher Faktor, der die Entstehung unterschiedlicher Krankheiten und Krebsarten, z. B. Darmkrebs, begünstigt. Doch nicht nur die Entstehung von Krankheiten, sondern auch deren Behandlung kann durch Übergewicht nachteilig beeinflusst werden. Aus diesem Grund wurde in einer türkischen Studie untersucht, ob sich starkes Übergewicht von Patienten mit ausgesiedeltem (metastasiertem) Darmkrebs auf die Chemotherapie mit dem Wirkstoff Bevacizumab auswirkt. Dazu wurden insgesamt 563 Patienten mit metastasiertem Darmkrebs betrachtet, die eine erste Chemotherapie (Erstlinientherapie) mit wachstumshemmenden (zytostatischen) Wirkstoffen in Kombination mit Bevacizumab erhalten haben.
Bei metastasiertem Darmkrebs (Krankheitsstadium IV) hat der ursprüngliche Tumor gestreut und Aussiedlungen (Metastasen) in entfernten Geweben gebildet. Wenn diese Metastasen nicht entfernt werden können, besteht die medikamentöse Behandlung in den meisten Fällen aus einer Chemotherapie plus den Wirkstoff Bevacizumab.
Wenn sich der Darmkrebs bereits auf andere Körperregionen ausgebreitet hat, also Metastasen gebildet hat, wird meist eine Chemotherapie gestartet. Neuartige Wirkstoffe können ergänzend hinzukommen, um den Behandlungserfolg zu steigern, oder auch alleine angewandt werden, wenn die Chemotherapie fehlgeschlagen ist oder nicht vertragen wurde.