Aktuelle Studien- und Forschungsergebnisse
Die anti-inflammatorische Behandlung, beispielsweise mit dem Antikörper Tocilizumab, stellt eine wichtige Therapieoption bei COVID-19 dar. Von 107 COVID-19-Patienten mit Tocilizumab-Behandlung im Krankenhaus überlebten deutlich mehr, die bereits auf der Normalstation behandelt wurden. Patienten, die das Medikament erst auf der Intensivstation erhielten, hatten hingegen deutlich geringere Chancen zu überleben.
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Forscher untersuchten, ob der neutralisierende Antikörper Sotrovimab bei Patienten mit erhöhtem Risiko verhindern kann, dass milde bis moderate COVID-19-Erkrankungen zu einer schweren Erkrankung fortschreiten. Die Ergebnisse stützen Sotrovimab als Behandlungsoption mit einer einzelnen Infusion in der Frühphase der Erkrankung bei Hochrisiko-Patienten.
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Hier finden Sie aktuelles aus Forschung und Wissenschaft zu folgenden Themen:
Ein systematischer Review ermittelte die Wirksamkeit verschiedener Vakzine in der Forschungsübersicht. Betrachtet wurden 31 Studien mit Fokus auf in der EU-zugelassenen Impfstoffen, 11 weitere Studien untersuchten zwei noch in der Begutachtung befindlichen Vakzine oder analysierten die Wirksamkeit mehrerer Impfstoffe. Insgesamt zeigte sich eine hohe Wirksamkeit mancher Impfstoffe. Das Auftreten neuer Virusvarianten erfordert jedoch eine regelmäßige Aktualisierung solcher Studien.
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Forscher ermittelten in einem systematischen Review, wie wirksam der Antikörper Tocilizumab, ein Interleukin-6-Rezeptor-Inhibitor, zur Behandlung erwachsener Patienten mit COVID-19-Pneumonie ist. Die Behandlung war mit gesenkter Sterblichkeit erwachsener Patienten assoziiert und stellt somit eine mögliche Therapieoption dar.
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Anhand italienischer Echtwelt-Daten analysierten Forscher die Wirksamkeit der Booster-Impfung in der Omikron-Welle. Ungeimpfte Menschen hatten im Vergleich zu geboosterten Menschen ein um das 10-fache erhöhte Risiko für Krankenhauseinweisung aufgrund von COVID-19, ein 9-fach erhöhtes Risiko für Intensivbehandlung und ein 3-fach erhöhtes Risiko zu versterben.
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Das Protein-basierte Vakzin gegen das Spike-Protein von SARS-CoV-2 NVX-CoV2373 (Novavax) ist bereits zur Impfung in der EU zugelassen. Die vorliegende Studie bestätigte Ergebnisse einer früheren Phase-1-Komponente, dass die Zweifach-Impfung mit 5 μg NVX-CoV2373 eine gute Impfantwort hervorruft und von jungen und älteren Erwachsenen gut vertragen wird.
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Die erste Linie der Immunabwehr gegen das neue Coronavirus, die Antikörper, wird nach zwei Impfdosen relativ schnell schwächer. Wie viel eine dritte Impfung bei Menschen mit Krebserkrankungen helfen kann, untersuchte eine europäische Studie.
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Forscher untersuchten mit 9 785 Patienten, wie wirksam und sicher die Kombinationsbehandlung mit den Antikörpern Casirivimab und Imdevimab bei COVID-19 in klinischer Behandlung ist. Demnach senkte die Behandlung besonders bei seronegativen Personen die Sterblichkeit innerhalb von 28 Tagen.
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Ob Corona-Impfungen auch gegen langfristige Symptome von COVID-19, Long COVID, schützen könnten, ist bislang nicht gut verstanden. Israelische Forscher verglichen nun Long-COVID-Symptome bei geimpften und ungeimpften Personen und verglichen dies auch mit Personen, die nicht mit dem neuen Coronavirus infiziert worden waren. Demnach entwickelten vollständig geimpfte Personen deutlich seltener Long COVID als ungeimpfte Menschen und berichteten typische Symptome ähnlich selten wie nicht-infizierte Personen. Die Studie wurde als PrePrint veröffentlicht, ist also vor Veröffentlichung nicht im Peer-Review-Prozess überprüft worden.
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Die erste Linie der Immunabwehr gegen das neue Coronavirus, die Antikörper, wird nach zwei Impfdosen relativ schnell schwächer. Wie viel eine dritte Impfung bei Menschen mit Krebserkrankungen helfen kann, untersuchte eine europäische Studie.
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Immunschwäche z. B. infolge von Organtransplantation oder schlecht eingestellter Diabetes mellitus stellen Risikofaktoren für die Pilzinfektion Mukormykose dar, die inzwischen eigentlich selten geworden ist. Im Rahmen von COVID-19 traten in Süd-Asien Pilzinfektionen gehäuft auf. Im systematischen Review ermittelten Forscher auch hierbei Risikofaktoren wie Immunsuppression und Diabetes und empfehlen, bei COVID-19 auf eine enge Blutzuckerkontrolle zu achten.
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Forscher führten eine Meta-Analyse durch, um die Wirksamkeit dreier neuer antiviraler, oral verabreichten Medikamente, Molnupiravir, Fluvoxamin und Paxlovid, gegen COVID-19 zu untersuchen. Aus 8 Studien mit knapp 5000 Patienten ging hervor, dass die Mittel das Risiko, zu versterben oder eine Krankenhausbehandlung zu benötigen, wirksam senkten.
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Wie gut können Antikörper von Kindern die Omikron-Variante neutralisieren? Die Studie in Hongkong fand bei 49 geimpften oder genesenen Heranwachsenden nur in jedem 3. Fall neutralisierende Antikörper gegen Omikron. Der Antikörper-Schutz gegen Omikron ist somit auch bei Jüngeren ohne Booster nur gering ausgeprägt.
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