Leukämie

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Die Ergebnisse einer neuen Studie in den USA zeigten, dass Guadecitabin bei mehr als der Hälfte der Patienten mit zuvor unbehandelter akuter myeloischer Leukämie (AML) wirkte. Eine Behandlung mit niedriger Dosis (60 mg/m2) bei Einnahme über 5 Tage schien am besten. Mit diesen Voraussetzungen läuft aktuell bereits eine großangelegte Studie der Phase 3.

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Fazit einer rückblickenden Analyse klinischer Ergebnisse von 91 Patienten mit rückfälliger akuter myeloischer Leukämie (refraktäre AML): die Stammzelltransplantation scheint derzeit die bestmögliche Behandlungsoption zu sein. Dabei besteht sogar die Chance auf Heilung. Passende Stammzellspender zu finden ist daher von wesentlicher Bedeutung.

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Das Medikament Decitabin zur Behandlung des myelodysplastischen Syndroms kann wegen schlechter Bioverfügbarkeit nicht gut als Tablette aufgenommen werden. Mit dem CDA-Hemmer Cedazuridin soll es stabilisiert werden. In dieser patientenfreundlicheren oralen Kombination erreichte es in einer neuen Phase I-Studie Blutkonzentrationen vergleichbar zur üblichen intravenösen Therapie mit vergleichbaren klinischen Ergebnissen.

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Die Studie zeigt, dass die Therapie aus Ixazomib plus Lenalidomid und Dexamethason bei Patienten mit rückfälligem und schwer behandelbarem Multiplen Myelom (einem malignen Lymphom) wirksam sein kann. Gegenüber einer Behandlung mit Placebo verbesserte Ixazomib auch bei Patienten mit hochriskanten, genetischen Veränderungen das Überleben ohne Krankheitsfortschritt.

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Ergebnisse dieser Auswertung von irischen Forschern zeigen, dass Krebspatienten sehr häufig von mehreren Krankheiten betroffen sind und zur Therapie ihrer Krankheiten im Schnitt 6 Medikament einnehmen müssen. Die zahlreichen Medikamente verursachen Nebenwirkungen bei den Betroffen, die in manchen Fällen so stark ausfallen, dass ein Besuch des Krankenhauses notwendig wird. Ein relevanter Teil der Nebenwirkungen könnte vermutlich durch eine individualisierte und intensivierte Therapie der Patienten verhindert werden.

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Psychologische Unterstützung ist essentiell für Patienten mit einer schweren Krebsdiagnose. Neue psychoonkologische Programme wurden über Jahre entwickelt, getestet und werden nun weltweit implementiert und intensiver auf ihre Wirksamkeit getestet. Ziel ist die Unterstützung Betroffener, damit die Krebstherapie noch stärker auf die Gefühle, Ängste und Traumata der Patienten eingehen und sie als ganzen Menschen wahrnehmen und ihr Wohlbefinden fördern kann.

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CLL-Patienten sprechen deutlich geringer auf eine Covid-19-Impfung mit mRNA-Impfstoff an als andere Personen. In einer prospektiven Studie wurde das Ansprechen von CLL-Patienten auf die dritte COVID-19-Impfung mit mRNA Impfstoff (BNT162b2) untersucht, wenn nach der zweiten Impfung keine Immunantwort erreicht wurde. Die Studie zeigte eine Ansprechrate von 23,8 %. Bei Patienten in aktiver Behandlung war die Ansprechrate geringer als bei Patienten, die noch nicht oder nicht mehr behandelt wurden.

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Patientenprogramme sind eines der neuen großen Themen nicht nur in der Krebstherapie – aber warum? Eine kleine Studie ermittelte nun, wie gut ein Betreuungsprogramm Patienten darin unterstützte, ihre Medikamente nach Plan einzunehmen. Genau das ist nämlich oft der kritischste Punkt in der Behandlung: nur genommene Medikamente können den Krebs in seine Grenzen verweisen.

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In einer randomisierten Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit von Zanubrutinib, einem Bruton-Tyrosinkinase-Hemmer der zweiten Generation, bei der Behandlung von zuvor unbehandeltem CLL und SLL untersucht. Das Medikament wurde mit Bendamustin/Rituximab veglichen. Zanubrutinib zeigte eine höhere progressionsfreie Überlebensrate bei einem akzeptablen Sicherheitsprofil.

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Wie hängen Strategien zur Emotionsregulation wie Unterdrückung (Suppression) und Neubewertung (Reappraisal) mit möglichen Folgesymptomen der starken Erschöpfung, der Fatigue, zusammen? Selbstentfremdung und Unwirklichkeitsgefühle traten nach dieser Untersuchung weniger bei kognitiver Neubewertung auf, die damit eine bessere Bewältigungsstrategie zu sein schien.

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Eine systematische Literaturübersicht und vergleichende Analyse zeigte ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko nach überstandener Krebserkrankung. Sowohl nach Hodgkin- als auch nach Non-Hodgkin-Lymphomen traten demnach häufiger fatale Schäden des Herz- und Kreislaufsystems auf. Gesunder Lebensstil, Bewegung und vor allem Früherkennung sollten also bei Krebsüberlebenden ein wichtiges Thema sein, die frühere Erkrankung aber auch als als Risikofaktor in die weitere Medikamentenwahl einbezogen werden.

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In der finalen Analyse der Ergebnisse einer Phase-III-Studie wurde die Wirkung von Ibrutinib/Obinutuzumab mit einer Chemoimmuntherapie (Chlorambucil, Obinutuzumab) verglichen. Die Studie zeigte, dass bei der Behandlung mit Ibrutinib/Obinutuzumab ein längeres progressionsfreies Überleben erreicht wurde. Zudem war die Rate minimaler Resterkrankung (MRD) bei Ibrutinib/Obinutuzumab höher als bei der Chemoimmuntherapie.

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