Multiple Sklerose

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Sowohl Vitamin D als auch Fischöl, speziell Omega-3-Fettsäuren, gelten bei Multipler Sklerose (MS) als vielversprechende Substanzen mit antioxidativer Wirkung. Könnte die Kombination aus Vitamin D und Fischöl bei MS also entzündungshemmend helfen? Patienten, die diese Nahrungsergänzung einnahmen, zeigten nach 3 Monaten einen geringeren Beeinträchtigungsgrad (EDSS) und verbesserte Stoffwechselwerte im Vergleich zur Kontrollgruppe.

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Wie wirkt sich die Stimulation des Fußhebernervs (FES) auf die Lebensqualität von MS-Patienten mit Fallfuß aus? Dies untersuchten Forscher anhand der Behandlungsdaten von Patienten mit MS. Die Forscher fanden in der Analyse von Behandlungsdaten, dass in der klinischen Praxis FES bei Fallfuß eine kosteneffektive Behandlung darstellt.

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Wie gut ist eine Wirkung von Nutrazeutika bei der Multiplen Sklerose (MS) belegt? Nahrungsergänzungsmittel bei MS könnten eine wichtige Rolle als ergänzende Behandlung spielen, ihre Effekte auf die Erkrankung und ihre Folgen sind aber häufig kaum belegt. Griechische Forscher fassten nun die Studienlage zu Nahrungsergänzungsmitteln bei MS zusammen und beschreiben, in welchen Bereichen weitere Forschung wünschenswert und vielversprechend sein könnte.

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In einer Doppelblindstudie mit Placebokontrolle bei RRMS-Patienten mit niedrigen Vitamin D-Konzentrationen wurde zu Interferon beta-1a ergänzend Vitamin D über 96 Wochen mit Placebo verglichen. Läsionen im MRT und Rückfallrate deuteten, trotz nicht-erreichtem primärem Behandlungsziel, auf einen möglichen therapeutischen Effekt des Vitamin D und stützen weitere Untersuchungen.

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Frühere Studien legen nahe, dass parasitische Darmwürmer, eine Erkrankung, die Helminthiasis genannt wird, eine Immunantwort hervorrufen können, die womöglich vor Multipler Sklerose (MS) schützt. Forscher untersuchten nun, ob eine Behandlung mit Hakenwürmern einen messbaren Effekt in der Bildgebung (magnetische Resonanztomographie, MRT) und auf regulatorische T-Zellen bei remittierender MS zeigte. Die Behandlung mit den Hakenwurm-Larven war demnach sicher und gut verträglich und beeinflusste die regulatorischen T-Zellen. Das primäre Behandlungsziel erreichte jedoch keine Signifikanz.

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Gut zu Gesundheitsfragen und gesundem Lebensstil informiert zu sein – wirkt sich dies positiv auf das eigene Verhalten und den Lebensstil aus? Bei der Multiplen Sklerose zeigte sich früher bereits eine bessere gesundheitsbezogene Lebensqualität bei interessierteren Patienten. In einer im August 2020 veröffentlichten australischen Studie bestätigte sich nun, dass gut informierte Betroffene auch über Jahre hinweg einen gesünderen Lebensstil beibehielten und so womöglich nachhaltig positiv auf ihre Gesundheit einwirkten.

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Forscher ermittelten nun in einem systematischen Review über randomisiert kontrollierte Studien, welchen Einfluss Roboter-assistiertes Gangtraining auf das Gleichgewicht und den Gang haben bei Menschen mit Multipler Sklerose (MS) haben kann. In 12 Studien, darunter 10 mit Exoskeletten, Laufbändern, Körpergewicht-Support und variabler Bewegungsunterstützung, zeigten sich klinisch relevante Verbesserungen von Gleichgewicht und Gehen bei den trainierten Patienten. Roboter-assistiertes Gangtraining kann demnach sinnvoll in einer multimodalen Rehabilitation bei starkem Behinderungsgrad eingesetzt werden und so Bewegungsmöglichkeiten der Patienten fördern.

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Betroffene einer Fatigue und behandelnde Ärzte wüssten gern die Ursache für die extreme Erschöpfung bzw. Fatigue. In einer quasi-experimentellen Studie verglichen Forscher den Grad der Fatigue bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) im akuten Schub und Patienten in einer schubfreien Phase. Es zeigte sich ein Zusammenhang zwischen aktiven entzündlichen Prozessen und der starken Erschöpfung, aber auch Symptomen gestörter autonomer Körperfunktionen.

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Autologe hämatopoietische Stammzellentransplantation (AHSCT) ist eine mögliche Behandlung für Patienten mit Multipler Sklerose (MS), wenn die Krankheit trotz Behandlung mit den üblichen krankheitsmodifizierenden Medikamenten sehr aktiv ist.Eine retrospektive Studie über Behandlungen in 5 internationalen Zentren ermittelte nun, dass die Behandlung auch in der Erstlinie eine sichere und wirksame Option für Patienten mit aggressiver MS sein kann.

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Ergebnisse der MS-Therapie in Dänemark zeigen, dass die meisten MS-Patienten in Behandlung mit Ocrelizumab klinisch über 1 Jahr stabilisiert werden können. Das Nebenwirkungsprofil ist dabei in der Praxis konsistent mit den bisherigen klinsichen Studienergebnissen. Langfristige Behandlungsergebnisse stehen noch aus.

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Südkoreanische Forscher verglichen das Ausmaß täglicher Temperaturschwankungen mit Notaufnahmenbesuchen von MS-Patienten. Die Ergebnisse deuten darauf, dass große Temperaturunterschiede am Tag das Risiko für akute Verschlechterungen der MS erhöhen können. Zunehmende Temperaturvariabilität infolge des Klimawandels und regional unterschiedliches Klima könnten somit eine relevante Rolle bei der MS spielen.

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Schlafprobleme bei der Multiplen Sklerose haben vielfältige Ursachen, sind aber häufig besonders unter Laborbedingungen untersucht. In einer Querschnittsstudie untersuchten Forscher Patienten mit MS in ihrer normalen Umgebung zuhause und ermittelten den Zusammenhang zwischen objektiv und subjektiv empfundenem Schlaf, Depression, körperlicher Aktivität und verschiedenen MS-bezogenen Faktoren. Die kleine Studie zeigte, dass bei der MS objektiv besserer Schlaf und subjektiv besser empfundener Schlaf miteinander korrelieren – und mit einem höheren Level an moderater körperlicher Aktivität einhergehen.

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