Langfristig ist die Therapie mit oralen kombinierten Verhütungsmitteln im Anschluss an GnRH-Analoga plus Add-Back-Therapie vergleichbar mit einer Therapie mit Dienogest nach einer Operation. Die Knochendichte kann unter beiden Therapien abnehmen und sollte überwacht werden.
Etwa 20 % der Patientinnen mit Endometriose an den Eierstöcken entwickelten in den nächsten 10 Jahren nach der Operation erneut eine Endometriose. Die Studie konnte starke Schmerzen und Schwangerschaften als mögliche Risikofaktoren für das langfristige Widerauftreten einer Endometriose an den Eierstocken bestimmen.
Endometriose ist eine häufige chronische Erkrankung der Frau. Gewebe der Gebärmutterschleimhaut siedelt sich auch außerhalb der Gebärmutterhöhle wie beispielsweise in den Eierstöcken an. Diese Endometrioseherde sind durch Hormone beeinflussbar und verändern sich daher im Laufe des Zyklus.
Die Ergebnisse belegen, dass der EFI-Wert auch bei schwerer Endometriose einen Hinweis auf die postoperative Fruchtbarkeit geben kann. Mit Hilfe des Wertes könnten Ärzte und Patienten daher die optimale weitere Behandlung planen und die Notwendigkeit einer künstlichen Befruchtung besser einschätzen.
Eine Operation einer tief infiltrierenden Endometriose kann nach mehreren fehlgeschlagenen künstlichen Befruchtungen positiv auf die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft wirken. Eine eventuelle Schwangerschaft tritt dann innerhalb von einem Jahr nach der Operation auf.
Wissenschaftler aus Italien untersuchten in ihrer Studie, ob von Umwelteinflüssen ein Einfluss auf die Werte des Anti-Müller-Hormons (AMH), einem Fruchtbarkeitsmarker, ausgehen. Mit steigender Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastung nahmen die AHM-Werte ab.
Die Wissenschaftler betonen, dass das Shaving die unkomplizierteste Operationsart bei Darmendometriose darstellen könnte, die segmentale Resektion hingegen die mit den meisten Komplikationen. Sie betonen jedoch, dass die Operationsart nicht vorschnell ausgeschlossen werden sollte. So hatten die verschiedenen Techniken den gleichen Einfluss auf eine mögliche spätere Schwangerschaft.
Die Studie zeigt Werte für das Vorkommen von Komplikationen nach einer Entfernung von tief-infiltrierender Endometriose. Die Zahlen betroffener Frauen stimmen mit bisherigen Studien ein oder sind sogar geringer.
Die Studie zeigte, dass eine Entfernung der Herde Schmerzen reduzieren und die Lebensqualität verbessern kann. Der Effekt zeigte sich sowohl sechs Monate als auch drei Jahre nach der Bauchspiegelung.
Die Studie konnte keine Unterschiede zwischen einer diskoidalen und einer segmentalen Resektion bei Endometriose im Dickdarm feststellen. Beide Operationstechniken verbesserten Schmerzen, Fruchtbarkeit und Lebensqualität. Komplikationen waren vergleichbar.
Die Studie zeigte, dass die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft nach einer Entfernung von Endometriose im Darm durchaus hoch ist. Die Mehrheit der Frauen wurde sogar auf natürlichem Wege schwanger.
Die Studie zeigte, dass eine nervenschonende Operation Schmerzen verbessern kann und dabei die Blasen- und Darmfunktion beibehalten werden kann. Auch die sexuelle Funktion konnte geringfügig verbessert werden.