Die Behandlung von Patienten, bei denen der PSA-Wert nach der Operation wieder angestiegen ist, richtet sich danach, wo die Krebszellen im Körper verblieben sind. Eine relativ neues Verfahren, mit dem die Krebszellen sichtbar gemacht werden können, ist die PET/CT mit 68Ga-PSMA.
Bei einem Wiederanstieg des PSA-Wertes nach einer Operation gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Für die Therapiewahl ist entscheidend, wo im Körper die verbliebenen Krebszellen sitzen.
Die positiven Auswirkungen von Bewegung bei Krebspatienten sind Gegenstand zahlreicher Studien. Es wird vermutet, dass Bewegung die Nebenwirkungen einer Krebstherapie reduzieren, den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und die Leistungsfähigkeit der Patienten steigern kann.
Nachdem ein Prostatakrebs diagnostiziert wurde, stehen vielen Patienten vor der schwierigen Entscheidung, wie sie weiter vorgehen sollen. Diese Entscheidung braucht Zeit, doch viele Patienten fühlen sich unter Druck gesetzt, schnell mit der Behandlung starten zu müssen. Die meisten Männer entscheiden sich hier für die operative Entfernung der Prostata.
Oftmals ist eine Operation die Behandlungsmethode der ersten Wahl bei Prostatakrebs. Wenn der Tumor noch auf die Prostata beschränkt ist, kann durch die Operation eine Heilung erzielt werden. Es gibt für die Operation verschiedene Vorgehensweisen. Eine Möglichkeit ist die offene Operation, welche in Deutschland derzeit noch am häufigsten angewandt wird.
Die Angst vor dem Krankheitsrückfall ist ein Problem, das viele Patienten betrifft, die eine Krebserkrankung überlebt haben. Etwa ein Drittel der Überlebenden berichtet von großer Angst vor dem Wiederauftreten der Erkrankung. Die damit verbundene Ungewissheit führt zu psychischem Stress und schränkt die Lebensqualität der Überlebenden stark ein.[…]
Das Risiko, das von einem Prostatakrebs ausgeht, wird durch die Eigenschaften und der Ausbreitung des Tumors bestimmt. Ist der Tumor bereits in die Samenblase hineingewachsen (T3b) ist das Risiko für einen schlechten Krankheitsverlauf und für einen Krankheitsrückfall nach der Operation erhöht.
Die meisten Patienten, bei denen der Prostatakrebs noch auf die Prostata beschränkt ist, entscheiden sich für eine operative Prostataentfernung. Hierbei werden neben der Prostata häufig auch nahegelegene Lymphknoten entfernt. Doch leider kehrt der Krebs bei einigen Patienten trotz der Operation wieder zurück. Dies äußert sich zunächst durch einen Anstieg des PSA (prostataspezifisches Antigen)-Werts.
Für Patienten bei denen der Prostatakrebs erst diagnostiziert wurde, nachdem dieser sich bereits in andere Körperregionen ausgebreitet hat (Metastasen gebildet hat), ist eine alleinige lokale Therapie (wie z. B. Bestrahlung oder Operation) nicht mehr sinnvoll. Diese Patienten werden daher mit einer Therapie behandelt, die auf dem gesamten Körper wirkt.
Wenn der Prostatakrebs sich bereits im Körper ausgebreitet hat, muss eine Therapie gestartet werden, die auf den gesamten Körper wirkt. In der Regel kommt zunächst eine Hormontherapie zum Einsatz. Wird diese wirkungslos – man spricht in diesem Fall von einem kastrationsresistenten Prostatakrebs – wird meist entweder mit einer Chemotherapie mit Docetaxel oder mit einer neuartigen Hormontherapie mit Abirateronacetat weiterbehandelt.
Bei viele Männern wird der Prostatakrebs diagnostiziert, wenn noch keine Anzeichen dafür da sind, dass er in andere Körperregionen gestreut hat (Metastasen gebildet hat). Üblicherweise wird dann das Risiko, das von dem Krebs ausgeht, anhand von verschiedenen Parametern, wie dem PSA (prostataspezifisches Antigen)-Wert, der Aggressivität (bestimmt durch den Gleason-Score) und der Tumorausbreitung, abgeschätzt und eine entsprechende Therapiewahl getroffen.
Einige Studien konnten bereits zeigen, dass Prostatakrebs-Patienten, die ein hohes Risiko dafür aufweisen, dass der Krebs in andere Körperregionen streut, also Metastasen bildet, vermutlich davon profitieren, wenn sie neben der Strahlentherapie auch eine Hormontherapie beginnen. Die Strahlentherapie ist eine lokale Behandlungsmethode. Hierbei wird der Tumor direkt bestrahlt und so geschädigt, dass er nicht mehr wachsen kann und abstirbt.
Patienten mit Prostatakrebs stehen häufig vor der Entscheidung, ob sie sich die Prostata operativ entfernen lassen sollen oder ob sie sich lieber einer Strahlentherapie, Hormontherapie oder Chemotherapie unterziehen. Wird der Krebs in einem frühen Stadium entdeckt, so dass er sich noch nicht im Körper ausgebreitet hat, bilden die Operation und die Strahlentherapie bisher jedoch die einzige Möglichkeit, den Krebs komplett zu heilen.