Migräne

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Brasilianische Neurologen einer Kopfschmerzklinik gingen Berichten über Ingwer als möglicherweise wirksamer Migräneprophylaxe auf den Grund. In ihrer Untersuchung mit über 100 Patienten zeigte sich aber kein prophylaktischer Effekt von Ingwer, der über die reine Placebowirkung hinausging. Akut kann also Ingwer gegen Übelkeit und schmerzlindernd helfen, Migräneattacken vorbeugen aber wohl eher nicht.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Kopfschmerzexperten aus Athen ermittelten mit einer Studienübersicht, wie Kopfschmerz und Schilddrüsenunterfunktion zusammenhängen. Sie fanden deutliche Verbindungen besonders zwischen Migräne und zu geringer Leistung der Schilddrüse. Weitere Forschung wird die genauen Ursachen, Zusammenhänge und Folgen ermitteln müssen. Bei Kopfschmerzpatienten sollte demnach die Schilddrüsenfunktion getestet, und bei Unterfunktion umgekehrt auch an das Symptom Kopfschmerz gedacht werden.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Wie sicher und verträglich ist Ubrogepant gegen Migräne? Dies war die Frage einer frühen klinischen Studie (Phase 1) mit gesunden Teilnehmern. Das neuartige Akutmedikament machte dabei nicht mehr Probleme als ein Scheinmedikament und schien auch keine, bei seiner Wirkstoffklasse (Gepanten) befürchteten, Leberschäden zu verursachen. Weitere Studien, dann mit Migränepatienten, werden also folgen können.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Migräne kann bei betroffenen Patienten schwere Schmerzen in verschiedenen Regionen des Kopfes verursachen, die von vasomotorischen, autonomen und Magen-Darm Symptomen begleitet werden können. Dabei können genetische Faktoren und Umwelteinflüsse zusätzlich einen Einfluss haben. Wie sich eine gesunde Ernährung auswirkt, wurde nun von einer Gruppe türkischer Autoren untersucht.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Aus den Ergebnissen zweier großer klinischer Studien der Phase 3 mit dem neuen Akutmedikament Lasmiditan wurde nun ermittelt, wie häufig Patienten unter Schwindel litten. Tatsächlich betraf Schwindel mit zunehmender Dosis mehr Patienten. Der Schwindel war allerdings typischerweise eher mild oder mäßig stark, begann plötzlich und endete bald. Zudem hatte das Auftreten von Schwindel keinen Einfluss auf die sonstige Wirksamkeit des Migränemedikaments.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Bei einer akuten Migräne genügt die erste Akutbehandlung nicht immer. Wirkt aber eine zweite Einnahme, und ist sie sicher? Dies wurde nun für das neue Medikament Lasmiditan ermittelt. Die Wirkung einer zweiten Lasmiditan-Einnahme war nach den Ergebnissen dieser Analyse nicht deutlich – wirkte also die erste Dosis nicht ausreichend, bewirkte die zweite nicht viel mehr, konnte aber einige Symptome besser lindern als ein Placebo. Die zweite Einnahme schien zudem unbedenklich zu sein.

Weiter zum ausführlichen Bericht →