Endometriose

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Arsen im Trinkwasser könnte möglicherweise zur Entstehung von Endometriose beitragen, fand eine Analyse einer Querschnittsstudie mit 44 Frauen mit und 606 Frauen ohne Endometriose. Der Zusammenhang tauchte speziell bei älteren Frauen (ab 40 Jahren) auf, eventuell in Bezug zu einer längerfristigen Belastung mit Arsen, spekulieren die Wissenschaftler.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 13 Studien und zusammen 331 655 Frauen fand doppelt so häufig Migräne bei Frauen mit Endometriose als bei Frauen ohne Endometriose. Dies konnte speziell für Migräne ohne Aura gesehen werden. Allerdings bestand ein hohes Verzerrungsrisiko. Weitere Studien sollten mögliche physiologische Mechanismen untersuchen, die dem Zusammenhang zugrundeliegen könnten, um Hinweise auf Therapieoptionen zu liefern.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 44 Frauen mit Endometriose fand, dass eine MCT-modifizierte ketogene Diät über 12 Wochen als ergänzende Behandlung einen Beitrag zur Linderung von Endometrioseschmerzen leisten kann. Allerdings wurde die Studie nicht verblindet durchgeführt – der Behandlungseffekt könnte demnach auch ein Placeboeffekt sein. Eine ketogene Ernährung sollte zudem immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen, um mögliche Nebenwirkungen im Blick zu behalten.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 5 randomisiert-kontrollierte Studien spricht dafür, dass Omega-3-Fettsäuren Entzündungsprozesse bei Frauen mit Endometriose reduzieren. Dies könnte einen ergänzenden Beitrag bei Endometriose darstellen. Schmerzlindernde Effekte konnten hingegen nicht mit statistischer Signifikanz festgestellt werden.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

In einer randomisiert-kontrollierten Studie linderte eine FODMAP-reduzierte Diät gastrointestinale Symptome bei Endometriosie signifikant besser als eine Kontrolldiät und besserte die Lebensqualität der Teilnehmerinnen. Weitere Studien sollten dies im Echt-Welt-Setting überprüfen.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 67 Teilnehmerinnen fand keine signifikanten Unterschiede zwischen einer Behandlung mit Quinagolid-Vaginalring versus Placebo in Bezug auf die Größe der gesamten Läsionen. Die Post-Hoc-Analyse fand jedoch in der Behandlungsgruppe häufigere Läsionsregression, speziell bei tief-infiltrierender Endometriose. Weitere Studien sollten dies gezielt untersuchen.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Bei einer peritonealen Endometriose, die bei einer Laparoskopie im Rahmen einer Unfruchtbarkeitsbehandlung diagnostiziert wird, ist eine Endometriumbiopsie anzuraten, um das Vorliegen einer chronischen Endometritits zu evaluieren. Die Wissenschaftler einer Studie mit betroffenen Frauen betonen, dass dies die Wirksamkeit des weiteren therapeutischen Ansatzes deutlich verbessern könnte.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Frauen, die eine IVF erhalten, haben ein höheres Level an Stress, Angststörungen und Depressionen als die Allgemeinbevölkerung. Eine erhöhte psychologische Belastung durch die Unfruchtbarkeit senkte auch den Erfolg einer IVF. Eine psychologische Betreuung der Betroffenen könnte den Erfolg einer IVF erhöhen.

Weiter zum ausführlichen Bericht →