Multiple Sklerose

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Vitamin D hat antiinflammatorische Effekte. Ob erhöhte Mengen an Vitamin D bei Multipler Sklerose aber hilft, ist bisher noch weitgehend unklar. In einer klinischen Studie wurde die Wirkung von hochdosiertem Vitamin D im Vergleich zu Placebo ergänzend zur Behandlung mit Beta-Interferon untersucht. Im NEDA-3-Wert zeigte sich kein Unterschied zwischen Placebo und Vitamin D nach 48 Wochen, bildegebende Daten deuteten jedoch auf mögliche Vorteile der Ergänzungsbehandlung.

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Stress spielt eine wichtige Rolle bei Multipler Sklerose (MS). Psychologischer Stress kann Beginn und Verlauf der MS beeinflussen, den Schlaf beeinträchtigen und mit mehr Schmerzen assoziiert sein. Neue Studien zeigen Bewältigungsstrategien auf, mit Unsicherheiten und Stressfaktoren umzugehen und so ein verbessertes Leben mit MS zu ermöglichen.

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In einer randomisiert-kontrollierten Multizentrenstudie trug orales Cholecalciferol (100 000 IU, alle 2 Wochen) signifikant zur Reduktion der Krankheitsaktivität bei klinisch-isoliertem Syndrom und schubförmig-remittierender MS im frühen Stadium bei. Das Potential dieser Behandlungsoption, auch als ergänzende Therapie in Form von Vitamin-D-Pulsen im weiteren Verlauf der MS, sollte weiter untersucht werden, so das Fazit der Autoren.

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Sport und Bewegung können bei Multipler Sklerose die medikamentöse Therapie effektiv ergänzen, zeigen neue zusammenfassende Analysen: Sie verbessern messbar das Wohlbefinden von MS-Betroffenen und lindern Ängste und depressive Symptome. Besonders sogenannte aerobe Sportarten, etwa Schwimmen oder Radfahren, tragen zudem zur Regulierung der chronischen Entzündungsprozesse bei.

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Die subjektive Schlafqualität ist bei Multipler Sklerose beeinträchtigt, zeigte ein systematischer Review mit Metaanalyse über 13 Studien. Guter Schlaf spielt eine wichtige Rolle zur Prävention von Ängsten und Depression und sollte daher in der MS-Behandlung berücksichtigt werden, plädieren die Autoren.

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Für Menschen mit einer chronischen Erkrankung wie der Multiplen Sklerose (MS) kann ein regelmäßiges Gemeinschaftssportprogramm schwierig beizubehalten sein. Eine randomisierte kontrollierte Studie untersuchte, ob ärztliche Überweisungen die Sport-Adhärenz verbessern könnten. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass Ärzte als Überweiser zu einem Sportprogramm für MS-Patienten eine wichtige Rolle spielen könnten.

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Patienteneinschätzungen können in klinischen Studien wertvolle Informationen über die körperliche und psychische Belastung einer Erkrankung wie der Multiplen Sklerose geben. In der Studie von Dr. Liu und Kollegen von der Forschungsabteilung der Pharmafirma Biogen in Boston in den USA und Neurologischen Kliniken sollten diese Erkenntnisse aus der DECIDE-Studie zum Vergleich der Wirkstoffe Daclizumab und Beta-Interferon nun um Bewertungen durch die Patienten ergänzt werden.

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