Multiple Sklerose

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Infektionsraten bei multipler Sklerose (MS) werden nach einer retrospektiven Kohortenstudie mit fast 500 Patienten sowohl von der Wirkstoffwahl als auch von Patienten-bezogenen Faktoren beeinflusst. Natalizumab erschien sicher über einen längerfristigen Einsatz, während Fumarate häufiger mit schweren Infektionen einhergingen. Dies könnte jedoch mit der damit behandelten, speziellen Patientengruppe in Zusammenhang stehen.

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Depression ist ein sehr häufiges Thema bei Multipler Sklerose, kann aber auch als eine Fatigue missverstanden werden. Untersuchungen zeigen auf, welche Faktoren eher auf eine Depression deuten, wenn die Stimmung häufiger getrübt ist oder ein anhaltender Antriebs- und Energiemangel besteht, und welche Rolle gute Freundschaften für die Vorsorge spielen.

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Ein systematischer Review mit Metaanalyse von 26 randomisierten, kontrollierten Studien konnte zeigen, dass Yoga körperliche und psychische Beschwerden bei immunvermittelten oder Autoimmunerkrankungen lindern kann. Besonders bei Multipler Sklerose, rheumatoider Arthritis und ankylosierender Spondylitis zeigte Yoga positive Wirkungen auf Fatigue, Entzündungswerte, psychische Symptome und Lebensqualität.

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In einem systematischen Review mit Metaanalyse über 52 Studien konnte die Wirksamkeit der aktuellen und neuen Wirkstoffe zur Behandlung pädiatrischer MS gezeigt werden. Speziell hochwirksame Medikamente wie Natalizumab oder Ocrelizumab konnten einen wichtigen Beitrag dazu leisten, diese schwierige Erkrankungssituation zu managen und die jährliche Schubrate zu reduzieren.

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Bei Multipler Sklerose (MS) treten gehäuft Schlafstörungen wie Insomnie auf, die mit Tagesschläfrigkeit und eingeschränkter Lebensqualität einhergehen, finden neue Untersuchungen. Neben typischen Begleiterkrankungen der MS wie Blasenstörungen könnten psychische Probleme eine besonders wichtige Rolle dabei spielen, zeigen Studien weiter. Bei wiederholter Schläfrigkeit am Tag sollten Patienten demnach den behandelnden Arzt ansprechen, um eventuell behandelbare Ursachen abzuklären.

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Eine aktuelle Metaanalyse hat sich mit dem Zusammenhang zwischen dem Konsum ultrahochverarbeiteter Lebensmittel und neurodegenerativen Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Parkinson und kognitiven Beeinträchtigungen beschäftigt. Die Metaanalyse von 28 Studien zeigte ein erhöhtes Risiko für mehrere Erkrankungen bei hoher Aufnahme ultrahochverarbeiteter Lebensmittel, jedoch nicht für Demenzerkrankungen wie die Alzheimer-Krankheit.

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Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 10 Beobachtungsstudien mit insgesamt 19 430 Menschen fand ein signifikant geringeres Risiko für Multiple Sklerose bei Personen, die Kaffee konsumierten. Prospektive Studien sollen nun klären, ob dieser Zusammenhang auch gezielt genutzt werden kann.

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Eine Echtwelt-Studie mit 2 261 Patienten mit multipler Sklerose (MS) fand anhaltend hohen Behandlungserfolg mit Ocrelizumab über 5 Jahre, selbst bei MS-Patienten mit einer größeren Zahl von Vorbehandlungen. Nur wenige Patienten brachen die Therapie aufgrund unerwünschter Ereignisse ab. Die Autoren schließen, dass die hochwirksame MS-Therapie mit Ocrelizumab demnach sowohl früh als auch nach Vorbehandlungen langfristig gut eingesetzt werden kann.

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Hochdosiertes, orales Cholecalciferol, fand eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 316 Teilnehmern, reduzierte die Krankheitsaktivität bei klinisch isoliertem Syndrom über 2 Jahre signifikant. Die Autoren sehen sowohl Potenzial für Vitamin D in Monotherapie in der Frühphase der Multiplen Sklerose, aber auch für hochdosierte Pulse mit Vitamin D als ergänzende Therapie. Jedoch wird betont, dass Vitamin D, speziell hochdosiert, nicht ohne ärztliche Begleitung und Verschreibung eingenommen werden sollte.

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