Adipositas / Übergewicht

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Die Ergebnisse einer US-amerikanischen Studie zeigen, dass 90 % der Menschen mit Adipositas, die nach 12 Wochen Tirzepatid-Behandlung zunächst nur geringe Gewichtsverluste erreichten, nach 72 Wochen dennoch eine klinisch relevante Gewichtsreduktion von mindestens 5 % erzielten. Dies verdeutlicht, dass ein längeres Durchhalten der Therapie entscheidend für den Erfolg sein kann.

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Eine aktuelle systematische Übersichtsarbeit mit Metaanalyse zeigt, dass die Einnahme von Pro-, Syn- und Präbiotika positiv auf die Darmbarriere wirkt. Insbesondere konnte eine signifikante Reduktion von Lipopolysaccharid- und Zonulin-Werten beobachtet werden, die mit einer erhöhten Darmdurchlässigkeit in Verbindung gebracht werden. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung gezielter mikrobieller Interventionen zur Stärkung der Darmgesundheit.  

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Eine aktuelle randomisierte, kontrollierte Studie untersuchte den Einfluss von zeitbeschränktem Essen (Time-Restricted Eating, TRE) auf das Körpergewicht bei gleichbleibender Kalorienzufuhr. Nach 12 Wochen zeigte sich kein signifikanter Unterschied im Gewichtsverlust zwischen TRE und Kontrollgruppe mit üblichem Essverhalten (Usual Eating Pattern, UEP). Dies legt nahe, dass die in früheren Studien beobachteten positiven Effekte von TRE vor allem auf einer verringerten Kalorienaufnahme beruhen.

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Regelmäßiger Cannabis-Gebrauch bei metabolisch gesunden jungen Menschen, zeigte eine Studie mit 125 Teilnehmern, war mit niedrigeren Entzündungsprozessen im Vergleich zu Nicht-Konsumenten assoziiert, allerdings ohne Einfluss auf die Insulinempfindlichkeit. Zudem zeigte sich über 4 Wochen kein unterschiedlicher Effekt von Cannabis-Produkten mit mehr THC, mehr CBD oder ausgeglichenem Verhältnis beider Inhaltsstoffe.

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Eine umfassende systematische Übersichtsarbeit mit Netzwerk-Metaanalyse von 99 randomisierten klinischen Studien zeigte, dass alle Formen des intermittierenden Fastens sowie kontinuierliche Kalorienreduktion das Körpergewicht im Vergleich zu unbegrenzter Ernährung verringern können. Das alternierende Fasten erwies sich im Vergleich zu anderen Fastenmethoden und kontinuierlicher Kalorienrestriktion als leicht überlegen.

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Eine aktuelle Querschnittsstudie konnte zeigen, dass Menschen unter Therapie mit einem GLP-1RA ausreichend B-Vitamine und einige Mineralstoffe zu sich nehmen, jedoch bei vielen lebenswichtigen Nährstoffen, Ballaststoffen und Proteinen die empfohlenen Aufnahme verfehlt wird. Eine gezielte Ernährungsberatung wäre daher für diese Patientengruppe empfehlenswert.

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Der Verzehr von stark verarbeiteten Lebensmitteln führte bei übergewichtigen japanischen Männern zu einer signifikanten Gewichtszunahme und einer deutlich höheren Energieaufnahme im Vergleich zum Verzehr von unverarbeiteten Lebensmitteln. Eine reduzierte Kauhäufigkeit pro aufgenommen Kalorien könnte diesen Effekt verstärken.

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Eine aktuelle Studie untersuchte die Wirkung eines 8-wöchigen Intervalltrainings mit oder ohne mediterrane Ernährung auf Adipositas-Marker bei inaktiven, postmenopausalen Frauen mit Übergewicht oder Adipositas. Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Intervalltraining unabhängig von Ernährungsänderungen das Körpergewicht von übergewichtigen Frauen nach den Wechseljahren verbessern kann.

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Eine aktuelle Studie hat die Auswirkungen von mit Tocotrienol angereichertem Hafer als Ergänzung beim metabolischen Syndrom untersucht. Die Rate der Remission des metabolischen Syndroms war in den Interventionsgruppen fast doppelt so hoch als in der Kontrollgruppe. Mit der Anreicherung mit Tocotrienol verbesserten sich Blutzuckerwerte, Blutdruck, Blutfettwerte und die Körperzusammensetzung.

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Potenzielle Nebenwirkungen von Glucagon-like-Peptide-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1RA) sind bislang noch nicht ausreichend untersucht. Im Rahmen einer groß angelegten Kohortenstudie wurden GLP-1RA nun mit anderen Diabetes-Medikamenten verglichen. Insgesamt zeigten sich sowohl positive wie auch negative Auswirkungen dieser Medikamentengruppe.  

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Ein internationales Wissenschaftlerteam hat untersuchte, wie Taillenumfang und körperliche Aktivität das Krebsrisiko beeinflussen. Dabei zeigte sich, dass ein hoher Taillenumfang das Krebsrisiko erhöht, selbst bei ausreichender körperlicher Aktivität. Geringe körperliche Aktivität erhöht ebenfalls das Krebsrisiko, auch bei schlanker Taille. Als Maß für Taillenumfang und  körperliche Aktivität wurden die WHO-Empfehlungen herangezogen.

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