Aktuelle Studien- und Forschungsergebnisse
Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 39 Studien fand, dass medikamentöse Prophylaxen gegen CGRP (Biologika) und Gepante aktuell die wichtigsten Optionen zur Prävention episodischer Migräne sind. Höhere Wirksamkeit durch Kombinationen von Therapien könnnte womöglich zulasten der Verträglichkeit gehen. Nicht-pharmakologische Behandlungen stellten sich als nützliche Ergänzungen dar. Die Autoren betonen die Rolle individualisierter, multimodaler präventiver Strategien.
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Eine Beobachtungsstudie mit 120 Teilnehmern fand, dass gesunde Männer höhere Progesteronspiegel aufweisen als Männer mit Migräne. Weitere Studien müssen mögliche kausale Assoziationen von Geschlechtshormonen und Migräne bei Männern analysieren.
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Die Sicherheit von Triptanen bei Menschen mit kardiovaskulären Risikofaktoren ist ein zentraler Aspekt in der Migränetherapie. Aktuelle Forschungdaten zeigen, dass Triptane das Risiko für ischämische Ereignisse nicht erhöhen. Auch für Menschen mit erhöhtem vaskulärem Risiko scheinen Triptane eine wirksame und sichere Behandlungsoption zu sein.
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Hier finden Sie aktuelles aus Forschung und Wissenschaft zu folgenden Themen:
Angesichts der hohen Belastung durch Migräne und der begrenzten Wirksamkeit medikamentöser Therapien rücken physiotherapeutische Konzepte zunehmend in den Fokus der Forschung. Ein multimodaler Therapieansatz, bestehend aus Schmerzaufklärung, manueller Therapie und Übungen für die Halswirbelsäule, war bei Menschen mit Migräne langfristig wirksamer als einzelne Behandlungsformen. Besonders deutlich waren die Verbesserungen bei Kopfschmerzbelastung, Nackenschmerzen, Lebensqualität und psychosozialen Faktoren.
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Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 13 Studien und zusammen 331 655 Frauen fand doppelt so häufig Migräne bei Frauen mit Endometriose als bei Frauen ohne Endometriose. Dies konnte speziell für Migräne ohne Aura gesehen werden. Allerdings bestand ein hohes Verzerrungsrisiko. Weitere Studien sollten mögliche physiologische Mechanismen untersuchen, die dem Zusammenhang zugrundeliegen könnten, um Hinweise auf Therapieoptionen zu liefern.
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Aktuelle Forschungsdaten zeigen, dass der Abnehmwirkstoff Liraglutid die Häufigkeit chronischer Migräneanfälle bei Menschen mit Adipositas signifikant reduzieren kann. Die Wirkung von Liraglutid war dabei unabhängig von einer Gewichtsabnahme.
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Eine aktuelle Studie konnte zeigen, dass regelmäßiges Wechselatmungstraining die Häufigkeit von Migräneanfällen sowie die damit verbundene Beeinträchtigung deutlich reduzieren kann. Wechselatmungstraining stellt somit eine vielversprechende, nicht-invasive und leicht zugängliche Behandlungsoption für Menschen mit Migräne dar.
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Eine prospektive Studie mit 210 Teilnehmern über 1 Jahr wies Botulinumatoxin A als wirksame und gut verträgliche Behandlung zur Prophylaxe episodischer Migräne aus.
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Die Häufigkeit und Schwere von Kopfschmerz- und Schwindelattacken nahm in einer Querschnittsstudie über 203 Patienten mit vestibulärer Migräne mit der Zeit ab. Aber nur ein kleiner Teil der Patienten wurde vollständig symptomfrei. Die Behandlungsoptionen müssen demnach, speziell bei Schwindelattacken bereits in jungem Alter, besser ausgeschöpft werden.
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Ein systematischer Review mit Metaanalyse über 31 Studien fand, dass Wetterwechsel signifikante Triggerfaktoren für Migräne darstellen. Speziell Veränderungen in Temperatur und Luftdruck spielten dabei eine Rolle. Auch die Luftqualität beeinflusste Migräneanfälle, fand die Analyse – Feinstaub und weitere Luftschadstoffe erhöhten das Risiko für Migräneanfälle, die klinische behandelt werden mussten.
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Koffeinkonsum kann einen Einfluss auf schwere Kopfschmerzen und Migräne haben, zeigte eine Analyse über 5 234 Menschen. Personen mit ausgeprägterem Koffeinkonsum hatten demnach ein höheres Risiko für Kopfschmerzen.
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Die Analyse einer prospektiven Kohortenstudie in den Niederlanden über 150 507 Personen fand dass Migränepatienten, speziell Frauen, häufiger COVID-19 entwickelten. Symptome wie Kopfschmerz, Ansomie, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme traten häufiger nach COVID-19 und dann besonders bei Migränepatienten auf. Entsprechendes Screening könnte daher sinnvoll sein, so das Fazit.
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Aktuelle Forschungsdaten konnten zeigen, dass Zavegepant-Nasenspray eine schnelle und wirksame Behandlung bei akuter Migräne darstellen kann. Im Vergleich zu anderen oralen CGRP-Rezeptor-Antagonisten zeigte Zavegepant allerdings keine signifikanten Vorteile bei der langfristigen Symptomlinderung. Die Ergebnisse deuten auf eine sichere und effektive Anwendung von Zavegepant hin.
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